Samstag, 10. Oktober 2015

Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

Das Buch "Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht (The Vampire Diaries 1 - The Awakening)" von Lisa J. Smith habe ich gestern durchgelesen. Es war echt spannend und fesselnd... und an einigen Stellen wirklich gruselig.
Der Grund, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte, war, dass ich von der Fernsehserie gehört habe und unbedingt wissen wollte, worum es in der mittlerweile so bekannten Geschichte eigentlich geht. Doch, nach allem, was ich auch über die Serie erfahren habe, unterscheiden sich Buch und Serie sehr voneinander.

Aber fangen wir beim Buch an:
Es handelt vor allem von Elena Gilbert (es ist in der Perspektive geschrieben, die auch problemlos mal die Sichtweise wechseln kann), die aus den Ferien in Frankreich mit ihrer Tante und ihrer 4-jährigen Schwester zurückkehrt. Doch, kaum erreichen sie den Flughafen, hat Elena ein mulmiges Gefühl, als hätte sich etwas verändert, oder als würde etwas auf sie lauern.
Doch sie ist das beliebteste Mädchen an der Schule und versucht ihr Gefühl zu unterdrücken und zu lächeln. Am ersten Schultag läuft ein Neuer auf dem Schulhof rum und da er der erste und wohl einzige Junge ist, der sie nicht beachtet oder ansieht, wird ihr Jagdinstinkt geweckt.
Aber Stefano ist anders, als Elena denkt und schirmt sich wirklich effektiv von ihr ab, bis...
Naja, mehr verrate ich an dieser Stelle besser nicht.
Auf jeden Fall schwebt bald die ganze Stadt in Gefahr, als mysteriöse Mordfälle passieren und selbst der Vampir (so viel sagt ja schon der Titel) sich die seltsamen Vorkommnisse nicht mehr erklären kann. Elena führt ausgiebig Tagebuch über die Geschehnisse - der Titel - und schildert darin ihre Gefühle und ihre innere Zerrissenheit. Nach und nach erfährt man, dass sie gar nicht so taff ist, wie sie in der Schule immer tut und dass auch sie nur beachtet und geliebt werden will.

Das Buch allein war einfach nur spannend, hinreißend und fesselnd. Man kann nicht mehr von dem Buch ablassen und ließt immer weiter.
Allerdings hatte ich häufig die Figuren der Serie vor Augen. Was mich ja nicht weiter gestört hätte, wenn wenigstens die Geschichte ähnlich wäre. Im Buch sind Elenas Eltern z. B. vor drei Jahren gestorben, in der Serie vor vier Monaten. Im Buch heißt er Stefano, in der Serie Stefan. Im Buch hat Elena eine 4-jährige Schwester, in der Serie einen 15-jährigen Bruder. Im Buch hat Elena blondes Haar, in der Serie braunes. Lauter solche Kleinigkeiten, die schlussendlich die ganze Geschichte verändern. Normalerweise finde ich es ja auch schön, wenn die Bücher - nachdem ich sie gelesen habe - verfilmt werden und man sich die Figuren nun vorstellen kann, wenn man dann gucken kann, in wie weit man die Story nachstellen konnte und wie anders man sich alles eigentlich vorgestellt hat, aber wenn so viel verändert wird, ist das einfach nicht mehr schön. Dann ist das einfach ... bescheuert. :'(
(Oder was meint ihr?)

Aber von so etwas sollte man sich nicht die Geschichte nehmen lassen, denn die ist wirklich spannend - nur, um es mit einem Wort auszudrücken.
Natürlich ist man von Anfang an im Vorteil gegenüber Elena, indem man einfach mehr weiß, aber das ist nicht wirklich hinderlich, um die Geschichte zu genießen und oder sich zu gruseln. Vor allem, wenn man alleine zu Hause ist, sich der Himmel regnerisch grau färbt und im Buch die selbe Jahreszeit herrscht, kann man sich ja normalerweise richtig gut hinein fühlen. Wenn dann aber jemand ermordet wird und sich die Spannung immer weiter zuspitzt, wird es langsam aber sicher echt ... (nicht immer das selbe Wort...) packend!
Oder wenn alles um dich herum langsam dunkel wird, wenn es schon stockfinster ist und sich in der Dunkelheit ein Vampir anschleicht, zuckt man irgendwann bei dem kleinsten Geräusch zusammen... - eigentlich bin ich ja nicht von der schreckhaften Sorte, aber bei solch schaurigen Szenen würde sicher jeder eine Gänsehaut bekommen!

Das Buch war nicht unbedingt das dickste, was ich je gelesen habe, aber es ist auch nicht gerade dünn, die Geschichte kam mir dennoch mehr vor wie ein kurzes Abenteuer - das sich in den nächsten zweifellos noch fortsetzen wird...

Also, es ist ja schon mal klar, dass mir die Spannung einfach nur gefallen hat, deshalb gebe ich dafür auch 10 (oder sogar 11) Punkte.
In Sachen Liebe steht das Buch eigentlich in nichts nach, aber ich habe vielleicht auch mehr erwartet... die Liebe ist ohne Zweifel da und es ist auch in dieser Beziehung oft spannend, interessant und fesselnd, aber es geht nun mal - zumindest in dem ersten Buch - mehr um die ungeklärten Morde... Ich habe echt keine Ahnung, wie ich es ausdrücken kann, aber obwohl es Küsse und Hoffnung gibt, fehlt mir da was... Wisst ihr, was ich meine? Also gebe ich für die Liebe nur ... 7 ... 8 Punkte.
14.59

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