Mittwoch, 20. April 2016

Magisterium - Der kupferne Handschuh

Vor ein paar Tagen habe ich "Magisterium - Der kupferne Handschuh" von Cassandra Clare und Holly Black durchgelesen. Zu dem ersten Buch habe ich am 6. Januar letzten Jahres eine Rezension geschrieben. Schon das erste ("Magisterium - Der Weg ins Labyrinth") Buch war einfach wunderbar und unbedingt lesensnotwendig, wenn man Harry Potter mag... Denn sowohl das erste, als auch das zweite, kann ein paar Parallelen zu den sieben magischen Büchern von J. K. Rowling vorweisen. Trotzdem bleibt dies hier seine eigene Reihe, es entwickelt sich ganz anders und die Kids erleben andere Abenteuer...

Die Geschichte beginnt mit Call, wie er bei seinem Vater Zuhause die Ferien verbringt. Mordo - sein Wolf - ist ein Stück gewachsen, aber Alastair mag ihn nicht. Überhaupt scheinen Call und sein Vater sich nicht mehr so gut zu verstehen, seit Call aus der Schule zurückgekehrt ist.
Und dann findet er eines Tages etwas im Keller, was sein Herz schneller - und auch angsterfüllter - schlagen lässt!

SPOILER VORAUS! - Ich werde jetzt ein klein wenig ins Detail gehen müssen.

Call rennt zusammen mit Mordo weg. Zu seiner Freundin Tamara, die offenbar in einer riesigen Villa wohnt und nicht nur ein Schlafzimmer für Call, sondern auch eins für Aaron - den neuen Makar und besten Freund der beiden - frei hat.
Gemeinsam verbringen die drei - vier, zählt man den riesigen Wolf mit - einen tollen Sommer, der nur allzu schnell sein Ende findet. Doch Call fühlt sich auch nicht ganz wohl. Mit Tamaras Eltern, ihrer Schwester, ihr und Aaron und so vielen weiteren wachen Augen fühlt er sich ständig beobachtet und überlegt ständig, wie denn ein Kriegstreiber handeln würde und wie er handelt...
Dennoch neigt sich der Sommer dem Ende entgegen und die Schule beginnt wieder, als Call dort erfährt, dass sein Vater einen großen Fehler gemacht hat und gesucht wird, um getötet zu werden, reist er gemeinsam mit Tamara, Aaron und Jasper deWinter los, um Alastair aufzuhalten.
Und so beginnt das Abenteuer!

Das Buch ist spannend und fesselnd, die Freundschaft der vier wird auf eine harte Probe gestellt (einmal außer Acht gelassen, dass Jasper eigentlich alles andere als ein Freund ist!). Die vier müssen sich beweisen, sich dem Feind, ihren Feinden, der Wahrheit und sich selbst stellen. Besonders auf Call's Schultern lastet die Last der Lügen, die immer mehr wächst. Die anderen beginnen Verdacht zu schöpfen und er sucht Ausreden, findet welche und steht dann einem neuen Problem gegenüber.
Gemeinsam mit Aaron, dem Makar, ist die Gruppe gut geschützt und auch, wenn drei der vier anwesenden Personen vermuten, dass sie sich gegen den Feind stellen, so weiß Call doch, dass der Feind ihnen nichts Böses will!
Der Makar hat zwar während der Buchs ein bisschen was zu knabbern aber er lässt nicht locker und verliert weder sein Vertrauen in sich noch das in seine Freunde...

In diesem zweiten Buch wachsen die drei Freunde und auch Jasper zu einer richtigen kleinen Gruppe zusammen, die zwar zum Teil aus Lügen und Misstrauen erbaut, aber auch aus Vertrauen, Freundschaft und Zusammenhalt geschaffen wurde. Die Kinder sind in diesem Buch ein Jahr älter, als im ersten, sie sind dreizehn, also noch recht jung, müssen aber bereits Aufgaben bewältigen, die für uns unvorstellbar wären!
Es ist einfach unglaublich, spannend und zwischendurch auf mal ein wenig... ähm... ekelerregend.
Doch auch Humor und Witz wurden in dem Buch nicht vergessen. Ich musste ständig lachen!
Zwischendurch wird das Buch zwar vielleicht auch mal traurig, deprimierend oder es ist einfach nur hoffnungslos weiterzulesen, aber Call baut sich wieder auf und ich freue mich schon auf das dritte Schuljahr...

Die Ähnlichkeit zu Harry Potter lässt in diesem Buch an ein paar Stellen bereits nach, einfach, weil es sich in eine ganz andere Richtung entwickelt. Sollte man den Feind des Todes als Voldemort ansehen, so müsste man sich vorstellen, dass dieser nicht seine Seele beim Mord an Harry's Eltern verloren hat, sondern in Harry geschlüpft ist.
Tamara und Aaron könnte man ebenso gut als Hermine und Ron ansehen, mit dem Unterschied, dass Ron in diesem Fall zuerst derjenige mit den coolen Fähigkeiten ist.
Jasper deWinter kann man ohne viel Fantasie als Draco Malfoy erkennen... und genau da beginnen die Unterschiede, denn Draco Malfoy würde nie so handeln, wie Jasper und die Reise, die die Kids in diesem zweiten Buch zurücklegen, schweißt die Kinder ein wenig zusammen...!
Wenn man also will, könnte man all das als eine Reihe ansehen, die Harry Potter nun einmal sehr ähnelt. Aber beim genaueren Hinsehen steckt auch hinter dieser Geschichte etwas ganz Neues und neue Abenteuer, die meiner Meinung nach nur noch darauf warten gelesen zu werden!!!

Also, ich hoffe, dieser Post war nach eurem Geschmack... genauso, wie der letzte (!?) Ich wünsche euch noch viel Spaß beim Lesen - nicht nur von diesem Buch...!
15.09

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen