Letzte Woche war leider reichlich voll, aber jetzt habe ich endlich wieder Zeit gefunden meiner Obsession nachzugehen: Bücher und über Bücher schreiben!
Das Buch "Gläsernes Schwert" von Victoria Aveyard habe ich zwar schon vor knapp zwei Wochen gelesen, aber es ist mir immer noch in guter Erinnerung.
Das Buch ist der zweite Band zu "Die rote Königin".
Wenn ihr den ersten Band noch nicht gelesen habt, solltet ihr hier jetzt vielleicht nicht mehr weiterlesen. Aber das ist eure Sache.
Dieser zweite Band schließt sich nahtlos (und das meine ich wirklich!) an das erste an. Weder der Ort noch die Zeit haben sich groß gewandelt. Sie befinden sich immer noch in dieser blechbüchsigen Art von Zug, Cal immer noch gefesselt, beide immer noch verschrammt, mitgenommen und entsetzt von ihren kürzlichen Erlebnissen.
Nach und nach findet Mare mehr über die überraschende Größe der Scharlachroten Garde und deren Beweggründe, Meinungen und Handlungen heraus. Sie geht auf die Suche nach den Neublütern, jenen Roten, die genau wie sie auch Silber-Fähigkeiten haben. Ihre einzige Mission ist es, gemeinsam mit ihren Freunden und Verbündeten, mehr und mehr Neublüter zu finden, bis es für einen Kampf reichen könnte.
Während sie die Reisen des Königs und dessen Mutter im Auge behalten, besuchen sie die einzelnen Städte, schleichen sich dort ein und finden neue Neublüter. Doch sie können nicht alle retten. In jeder Stadt, die Maven verlässt, sterben die Neublüter.
Aber die Fähigkeiten derer, die überleben, sind unglaublich. Immer mehr werden es und mit jedem wächst die Hoffnung auf eine Chance den bevorstehenden Krieg gewinnen zu können.
Doch davor passiert erst einmal noch Einiges... denn beide Seiten kämpfen mit allen - und nicht unbedingt fairen - Mitteln. Ich meine kleine Briefchen, Geheimnisse und Tode nicht ganz unwichtiger Personen. Aber vor allem; den Verrat der solchen.
Denn natürlich ist auch dieses Buch gespickt von Vertrauen, und vor allem natürlich von dem Brechen des solchen. Wie uns auch im ersten Band der Mund offen stehenblieb, weil wir einfach nicht fassen konnten, was gerade geschehen war, ändert sich das in diesem zweiten Teil nicht ums Mindeste.
Das Buch ist wirklich großartig und steht seinem großen Vorgänger in Nichts nach. Eigentlich war mir das schon das ganze Jahr über klar, seit ich das Buch im Juli gekauft habe. Leider hatte ich bis jetzt aber noch keine Gelegenheit mich ihm wirklich zu widmen.
Das ist es aber absolut wert - das Widmen, meine ich!
Die Spannung hatte mich von Beginn an fest im Griff, von der ersten Seite an, um genau zu sein, denn es setzt mitten in der Flucht ein. Diese Spannung hört das ganze Buch über nicht auf. Klar, sie wird mal ein bisschen weniger, aber sie ist immer präsent. (Fast wie hartnäckige Kopfschmerzen. Sie rücken mal in den Hintergrund, bis man sie vielleicht gern vergessen würde... sind aber immer da!)
Diese Art der Spannung beruht jedoch nicht nur auf dem Gedanken, dass sie beim nächsten Schritt sterben könnten (...), sondern auch darauf, wie es mit Mare und ihren Freunden weitergeht. Die Verhältnisse zu ihrer Familie; ihren Brüdern und ihrer Schwester. Ihre Beziehung zu Kilorn. Und natürlich das seltsame Etwas, das zwischen Cal und ihr herrscht. Denn etwas ist da... nur was, will wohl allen beiden nicht so ganz klar werden.
Kilorn und sie streiten, wie eh und je und dennoch hat sich etwas geändert. Etwas Entscheidendes. Ob es daran liegt, dass die beiden beide fast mehrmals umgekommen sind? Oder vielleicht daran, dass sie einfach nur älter und erwachsen geworden sind?
Mare verschreibt sich mit ihrem ganzen Leben dieser einen Mission und merkt dabei selbst nicht, wie sie sich verändert. Aber alle anderen tun es. Während sie äußerlich scheinbar aushärtet, ist ihr Leben im Inneren in Trümmern. Das merken die anderen jedoch nicht. Nicht so, wie man vielleicht denken mag, denn Mare ist nicht einfach nur so als Silberne am Hofe durchgegangen. Sie ist eine gute Lügnerin und spielt ihre Rolle gnadenlos. Und das ist genau das Wort, was sie definiert; gnadenlos. Denn dazu wird sie. Sie schafft es allen anderen etwas vorzuspielen, bis selbst der Leser verwirrt ist und beginnt dieser Maske Glauben zu schenken. Ich begann ihren Charakter in Frage zu stellen und habe mittlerweile immer noch keine Antwort erhalten. Zumindest keine, die ich als sonderlich schön oder richtig oder befriedigend benennen würde.
Das Ende dieses Buches ist meiner Meinung nach die einzige Macke, wenn auch eine ziemlich große und offensichtliche und ähnelt eher schon einem Blechschaden dritten Grades. Ich mochte Cliffhanger noch nie, mag sie jetzt nicht und werde sie nie mögen! Wirklich. Nie!
Der nächste Band kommt voraussichtlich im Juni diesen Jahres raus... Ich kann es kaum erwarten!
Trotz - oder vor allem gerade wegen - all dem, gebe ich diesem Buch 4 Sterne und wünsche euch dann viel Spaß beim Lesen!
20.42
Willkommen bei "Nina's verrückte Ekstase"! Hallo ihr Lieben! Ich bin Nina. Hier, auf meinem Blog, gehe ich meiner Lieblingsbeschäftigung nach und werde über Bücher und Geschichten schreiben. Worum es da geht, wie sie mir gefallen haben und warum ich sie gut oder nicht so gut fand! Viel Spaß beim Schmökern...
Mittwoch, 25. Januar 2017
Mittwoch, 11. Januar 2017
Hauptsache Tanzen!
Als wir letzte Woche aus dem Urlaub zurückgekehrt sind, musste ich erst einmal auspacken. Und mit Schule und ein paar letzten, wichtigen Terminen, hatte ich einfach keine Zeit zu schreiben! Es tut mir leid. Aber wahrscheinlich finde ich es schlimmer als ihr...?
Aber Zeit gefunden "Hauptsache Tanzen!" von Petra Lahnstein durchzulesen, habe ich trotzdem. Irgendwie.
Vielen Dank, Petra Lahnstein. Sie hat mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Das Buch handelt von Sophie, ein vierzehnjähriges Mädchen, die passender Weise genauso gerne tanzt wie ich. Allerdings ist sie Profi-Lateintänzerin und steht gleich am Anfang des Buchs gemeinsam mit ihrem Bruder Lars vor einem wichtigen Wettbewerb. Doch als Lars sich schwer verletzt liegen ihre Träume in Trümmern. Wie kann er es wagen? Sie ist wütend und angefressen. Doch diese Wut ist gar nichts verglichen mit dem was sie fühlt, als sie erfährt, dass sie aufs Land ziehen sollen. In ein kleines Dörfchen (im folgenden auch Kaff genannt). Ins Nirgendwo.
Wütend auf Lars, weil er sie verraten hat, wütend auf ihre Eltern, weil sie sie in besagtes Kaff verbannt haben, wütend auf sich selbst und enttäuscht von der Welt, versucht sie sich schließlich einen neuen Tanzpartner zu angeln. Sie beginnt in einer Garde- und Schautanzgruppe mitzutanzen, verrenkt sich die Beine (im übertragenen Sinne!) und hält dort die Augen offen. Anders, als alle denken, versucht sie nur einen Tanzpartner zu finden. Doch, wie es so schön heißt, man kann auf dem Land keine Geheimnisse für sich behalten und es kommt schlussendlich alles ganz anders, als erwartet...
Das Buch ist wunderbar! Ich muss zugeben, dass ich am Anfang noch etwas skeptisch war... und auch eine Zeit lang blieb. Sophie hat keinen Charakter, wie ich ihn üblicherweise an Protagonistinnen schätze... sie ist schnippisch, mies gelaunt und hört keinem zu. Alles, was sie im Sinn hat ist sie selbst (Hoffentlich liest sie das hier nicht! Das hört sie gar nicht gerne!!!). Aber natürlich ändert sich auch das... naja, oder zumindest gewöhnt man sich daran... nein. Auch falsch. Man findet sich in Sophie ein und lernt sie zu verstehen. Ich finde es immer schön, wenn ich mich irgendwann mit einem Charakter identifizieren kann. Bei dem einen fällt mir das leichter. Bei dem anderen schwerer. Bei anderen gelingt mir das gar nicht. Ich kann nicht ganz sagen, was hier der Fall war, aber das mit dem gar nicht auf keinen Fall! Ich liebe das Tanzen. Genauso wie Sophie. Auch, wenn ich noch lange nicht so lange tanze, wie sie, ist es doch ein Hobby, das ich gerne mache. Klar, ans Lesen reicht es nicht heran, aber es ist doch eine wunderbare Zeitbeschäftigung. Diese Tatsache half mir ungemein Sophies Beweggründe zu verstehen. Sie nachzuvollziehen und sogar anzuspornen!
Das wäre auch der Fall gewesen, wenn ich ein ganz anderes Hobby hätte. Es geht um die Leidenschaft etwas gerne zu tun und das zu tun, was man liebt... und darum, dass es akzeptiert wird.
Vielleicht kennt ihr ja auch das Gefühl, auf der Suche nach einem neuen Tanzpartner zu sein. In dieser Hinsicht kann ich Sophie gut verstehen. Es ist ziemlich frustrierend wieder von vorne anfangen zu müssen und all die Fortschritte, die man mit dem alten Partner gemacht hat, wieder über Bord zu werfen, oder zumindest hinten anzustellen. Außerdem hat man sich ja an den alten Partner gewöhnt und muss nun mit null Anforderungen an die Sache herangehen. Schön, wenn es gut läuft. Aber enttäuschend, wenn man hinterher doch nur wieder ohne dasteht!
Die Geschichte ist aber nicht nur ernst, traurig und dramatisch... eigentlich gar nicht. Nicht wirklich. Sophies etwas andere Art zu denken, mehr pessimistisch den anderen gegenübergestellt zu sein, hilft die Dinge sarkastisch und positiver zu sehen. - Jaja, ich weiß, dass das jetzt komisch klingt!
Die Sätze, die Dialoge und die Gedankengänge sind humorvoll und voller Lebensfreude geschildert, sodass man unwillkürlich wissen will, wie es weitergeht und sich komplett einliest! Man ist mitten im Geschehen drin!
Voller Spannung - was wird aus der Partnersuche, was passiert mit Lars, wird sich Sophie weiterhin verhalten, wie sie sich verhält und vor allem...! (Das kann ich euch jetzt leider nicht verraten! ;-P) -, Freundschaft - denn offensichtlich hat man als Profi nicht allzu viel Zeit für Freundinnen -, Familie und Romantik. Sophie ist vierzehn, wie ich bereits erwähnt habe. Sie ist also in der Phase, in der Mädchen normalerweise hinter vorgehaltener Hand kichern, tuscheln und zu zweit aufs Klo gehen. Kein Wunder, dass sie, nachdem sie erst einmal aus ihrem Stress mit Scheuklappen herausgekommen ist, endlich einmal die Augen öffnet... Auch dazu verrate ich euch nicht viel: Aber die Tanzpartnersuche verläuft auch nicht ganz so glatt.
Ich gebe diesem Buch 3 Sterne. Wie gesagt. Ich fand es toll. Es hat mir gefallen. Aber die Tatsache, dass Sophie einen solch eigenwilligen Charakter hat, hat mich dann doch ein wenig abgeschreckt. Außerdem kam das Ende recht schnell. Aber keine Sorge! Trotzdem finde ich das Ende überaus gelungen. Es passt zu dem Buch und fügt sich trotz allem gut ein.
Wenn ihr euch entscheidet dieses Buch zu lesen, wünsche ich euch viel Spaß dabei! - Den werdet ihr haben!
20.09
Aber Zeit gefunden "Hauptsache Tanzen!" von Petra Lahnstein durchzulesen, habe ich trotzdem. Irgendwie.
Vielen Dank, Petra Lahnstein. Sie hat mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.
Das Buch handelt von Sophie, ein vierzehnjähriges Mädchen, die passender Weise genauso gerne tanzt wie ich. Allerdings ist sie Profi-Lateintänzerin und steht gleich am Anfang des Buchs gemeinsam mit ihrem Bruder Lars vor einem wichtigen Wettbewerb. Doch als Lars sich schwer verletzt liegen ihre Träume in Trümmern. Wie kann er es wagen? Sie ist wütend und angefressen. Doch diese Wut ist gar nichts verglichen mit dem was sie fühlt, als sie erfährt, dass sie aufs Land ziehen sollen. In ein kleines Dörfchen (im folgenden auch Kaff genannt). Ins Nirgendwo.
Wütend auf Lars, weil er sie verraten hat, wütend auf ihre Eltern, weil sie sie in besagtes Kaff verbannt haben, wütend auf sich selbst und enttäuscht von der Welt, versucht sie sich schließlich einen neuen Tanzpartner zu angeln. Sie beginnt in einer Garde- und Schautanzgruppe mitzutanzen, verrenkt sich die Beine (im übertragenen Sinne!) und hält dort die Augen offen. Anders, als alle denken, versucht sie nur einen Tanzpartner zu finden. Doch, wie es so schön heißt, man kann auf dem Land keine Geheimnisse für sich behalten und es kommt schlussendlich alles ganz anders, als erwartet...
Das Buch ist wunderbar! Ich muss zugeben, dass ich am Anfang noch etwas skeptisch war... und auch eine Zeit lang blieb. Sophie hat keinen Charakter, wie ich ihn üblicherweise an Protagonistinnen schätze... sie ist schnippisch, mies gelaunt und hört keinem zu. Alles, was sie im Sinn hat ist sie selbst (Hoffentlich liest sie das hier nicht! Das hört sie gar nicht gerne!!!). Aber natürlich ändert sich auch das... naja, oder zumindest gewöhnt man sich daran... nein. Auch falsch. Man findet sich in Sophie ein und lernt sie zu verstehen. Ich finde es immer schön, wenn ich mich irgendwann mit einem Charakter identifizieren kann. Bei dem einen fällt mir das leichter. Bei dem anderen schwerer. Bei anderen gelingt mir das gar nicht. Ich kann nicht ganz sagen, was hier der Fall war, aber das mit dem gar nicht auf keinen Fall! Ich liebe das Tanzen. Genauso wie Sophie. Auch, wenn ich noch lange nicht so lange tanze, wie sie, ist es doch ein Hobby, das ich gerne mache. Klar, ans Lesen reicht es nicht heran, aber es ist doch eine wunderbare Zeitbeschäftigung. Diese Tatsache half mir ungemein Sophies Beweggründe zu verstehen. Sie nachzuvollziehen und sogar anzuspornen!
Das wäre auch der Fall gewesen, wenn ich ein ganz anderes Hobby hätte. Es geht um die Leidenschaft etwas gerne zu tun und das zu tun, was man liebt... und darum, dass es akzeptiert wird.
Vielleicht kennt ihr ja auch das Gefühl, auf der Suche nach einem neuen Tanzpartner zu sein. In dieser Hinsicht kann ich Sophie gut verstehen. Es ist ziemlich frustrierend wieder von vorne anfangen zu müssen und all die Fortschritte, die man mit dem alten Partner gemacht hat, wieder über Bord zu werfen, oder zumindest hinten anzustellen. Außerdem hat man sich ja an den alten Partner gewöhnt und muss nun mit null Anforderungen an die Sache herangehen. Schön, wenn es gut läuft. Aber enttäuschend, wenn man hinterher doch nur wieder ohne dasteht!
Die Geschichte ist aber nicht nur ernst, traurig und dramatisch... eigentlich gar nicht. Nicht wirklich. Sophies etwas andere Art zu denken, mehr pessimistisch den anderen gegenübergestellt zu sein, hilft die Dinge sarkastisch und positiver zu sehen. - Jaja, ich weiß, dass das jetzt komisch klingt!
Die Sätze, die Dialoge und die Gedankengänge sind humorvoll und voller Lebensfreude geschildert, sodass man unwillkürlich wissen will, wie es weitergeht und sich komplett einliest! Man ist mitten im Geschehen drin!
Voller Spannung - was wird aus der Partnersuche, was passiert mit Lars, wird sich Sophie weiterhin verhalten, wie sie sich verhält und vor allem...! (Das kann ich euch jetzt leider nicht verraten! ;-P) -, Freundschaft - denn offensichtlich hat man als Profi nicht allzu viel Zeit für Freundinnen -, Familie und Romantik. Sophie ist vierzehn, wie ich bereits erwähnt habe. Sie ist also in der Phase, in der Mädchen normalerweise hinter vorgehaltener Hand kichern, tuscheln und zu zweit aufs Klo gehen. Kein Wunder, dass sie, nachdem sie erst einmal aus ihrem Stress mit Scheuklappen herausgekommen ist, endlich einmal die Augen öffnet... Auch dazu verrate ich euch nicht viel: Aber die Tanzpartnersuche verläuft auch nicht ganz so glatt.
Ich gebe diesem Buch 3 Sterne. Wie gesagt. Ich fand es toll. Es hat mir gefallen. Aber die Tatsache, dass Sophie einen solch eigenwilligen Charakter hat, hat mich dann doch ein wenig abgeschreckt. Außerdem kam das Ende recht schnell. Aber keine Sorge! Trotzdem finde ich das Ende überaus gelungen. Es passt zu dem Buch und fügt sich trotz allem gut ein.
Wenn ihr euch entscheidet dieses Buch zu lesen, wünsche ich euch viel Spaß dabei! - Den werdet ihr haben!
20.09
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