Freitag, 1. Januar 2016

Dreh dich nicht um

Ein anderes tolles Buch, das ich vor "Origin" gelesen habe, war "Dreh dich nicht um (Don't look back)" auch von Jennifer L. Armentrout.

Es geht um ein Mädchen namens Samantha, die sich eines Abends irgendwo auf einer Straße wiederfindet, die sie noch nie gesehen hat. Sie hat überhaupt keine Ahnung, wo sie ist oder wer sie ist.
Sie weiß weder ihren Namen noch ihr Geburtsdatum oder kennt die Namen ihrer Eltern.
Kurz: Sie kann sich an rein gar nichts erinnern. Dabei war ihr Leben anscheinend gar nicht so schlecht. Sie hatte einfach alles. Sie war beliebt, hübsch, hatte Freundinnen und den coolsten Jungen der ganzen Schule konnte sie ihr Eigen nennen.
Doch nachdem sie sich jetzt an wirklich gar nichts mehr erinnert kommt ihr das eher trist vor und sie stellt nach und nach fest, was für ein Miststück sie in ihrem bisherigen Leben war. Sie hat alle heruntergemacht, wie es nur ging und alle sehen sie jetzt schräg von der Seite an, weil sie jetzt so ziemlich das genaue Gegenteil ist - meistens.
Doch das ist nicht ihr eigentliches Problem. Allein damit, dass sie die Leute davon überzeugen müsste, dass sie sich geändert hat, würde sie wahrscheinlich sogar noch fertig werden.
Aber der Tag, an dem sie wieder aufgetaucht ist, war auch der vierte Tag seitdem sie zusammen mit ihrer Freundin - oder auch Feindin, das weiß niemand so genau - verschwunden ist.
Cassie ist allerdings noch nicht wieder aufgetaucht und als sie immer länger vermisst wird, bahnt sich der Verdacht an, dass ihr etwas zugestoßen ist. Doch... war es ein Unfall? Oder ein Verbrechen? Was geschah in der Nacht, in der Samantha blutverschmiert und ohne Gedächtnis wieder aufgetaucht ist?
Alles läuft ganz darauf hinaus, dass sich Samantha an das Geschehene erinnern muss.
Und die alles in den Schatten stellende Frage ist hinterher: Hat sie vielleicht dieses mögliche Verbrechen ausgeübt?
Da nicht einmal sie selbst die Antwort weiß, sind alle - auch die Polizei - ziemlich ratlos und tappen im Dunkeln. Doch als nach und nach ihr Gedächtnis wieder auftaucht und sich Samantha immer mehr daran erinnert, was für eine fiese Kuh sie war, wird es immer schwieriger sich selbst zu trauen!
Vor allem, da es dort jemanden gibt, der es offenbar auf sie abgesehen hat. Jemand, der weiß, was in jener Nacht passiert ist, in der sie wieder aufgetaucht ist und in der sich ihre Welt - an die sie sich nicht mal mehr erinnert - so mir nichts dir nichts auf den Kopf gestellt hat. Sie wird sich an diese eine Nacht erinnern müssen und es wird immer mehr zu einer Art Rennen mit ihr, ihren Gedanken und der Vergangenheit!

Aber das Buch ist nicht nur dunkel, deprimierend und einfach nur atemlos spannend.
Nein, zwischendurch gibt es auch immer wieder diese - bereits in vorherigen Posts erwähnten - luftig leichten Wolken. Ich weiß nicht, wie Jennifer Armentrout das immer schafft, aber irgendwie schafft sie es zwischen die gruseligen, Gänsehaut-verursachenden Szenen immer wieder welche zu quetschen, die nett und friedlich sind - nur, dass es sich nicht gequetscht anfühlt. Sodass man auch mal entspannen kann und sich zurücklehnen kann.

Ich fand das Buch einfach wunderbar und habe es geradezu verschlungen - wieder mal. Es war wirklich alles drin. Klar, die Liebe hat nicht überwogen und ich war ehrlich überrascht, aber es fehlte auch nicht daran. Die Spannung war dafür aber auch wirklich ... groß! Ich meine, man spannte sich an und hatte ehrliche Angst davor irgendwo einen gelben Zettel zu finden ... ;-)
Außerdem kommt in dem Buch auch Freundschaft und Zusammenhalt drin vor und spielt eine echt große Rolle!
Deswegen gebe ich für die Spannung 10 und für die Liebe ... 8 ... Komma 5 Punkte!

Ich hoffe wirklich, dass ihr auch Spaß an dem Buch habt. Für mich zählt es auf jeden Fall zu einem meiner Lieblingsbücher!!!
21.29

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