Mittwoch, 30. Dezember 2015

Selection - die Kronprinzessin

Nach "Hope Forever" habe ich "Selection - die Kornprinzessin" von Kiera Cass gelesen.
Es war einfach toll und ich war hin- und hergerissen zwischen dem, was Eadlyn nun denkt und dem, was richtig wäre und was ihre Mutter tun würde.
Denn in diesem vierten Band der wunderbaren Reihe geht es ja nicht mehr um die Liebe zwischen America, Maxon und Aspen. Nein, deren Liebe hat ja ein glückliches und zufrieden stellendes Ende für alle gefunden...
Nein, jetzt in dem vierten Band geht es um die Tochter von Maxon.

Um dem Königreich etwas Gutes zu tun soll es ein weiteres Casting geben. Allerdings andersherum. Es reisen 35 junge Männer an, die alle um Eadlyn's Hand werben und darauf hoffen, dass sie sich erweicht und sie heiratet.
Denn Eadlyn hält nicht viel vom Heiraten oder der Liebe überhaupt, sie selbst ist sich am meisten wichtig... vielleicht steht ihre Familie da auf derselben Sprosse, aber alle anderen sind ihr recht herzlich egal! Dennoch stimmt sie dem Casting letztendlich zu, um ihren Vater und das Volk zu besänftigen.

Sie gibt sich kühl und abweisend. Sie achtet nur auf sich.
Aber... im Laufe des Castings laufen ihr ihre Entschlüsse davon, ihre Gefühle und sie weiß nicht mehr, was sie fühlt oder was sie überhaupt fühlen soll.
Vollkommen verwirrt beginnt sie sich zu öffnen, langsam, aber... was soll daraus werden?

Das Buch ist schön, spannend und aufregend, obwohl es keine sogenannten Rebellen mehr gibt. Dafür rücken jetzt andere Probleme der Regentschaft, der Herrschaft und des Reichtums in den Vordergrund. Da dieses Buch ja nun aus Eadlyn's Sicht geschrieben ist, kann man auch die vielen verschiedenen Seiten an Maxon aus den ersten paar Büchern nachvollziehen. Eadlyn ist vollkommen anders aufgewachsen als Mer damals, was natürlich in paar Unterschiede erkennen und verstehen lässt.
Von Gefühlen hält Eadlyn erst mal nicht viel, sie ist regelrecht abstoßend und unfreundlich zu anderen, aber sie gibt sich. Es wird besser und man kann sich immer besser in sie hineinversetzen.
Dennoch ist Mer mir immer noch wesentlich sympathischer. Ich kann nicht sagen, ob das daran liegt, dass sie einfach immer netter und freundlicher auf andere zugegangen ist, oder daran, dass ich 1. Eadlyn immer noch nicht so gut kenne wie Mer und 2. dass ich einfach Vorurteile hatte.
Eadlyn ist ihrem Vater in vielerlei Hinsicht sehr ähnlich, aber sie hat auch wirklich ihre ganz eigenen persönlichen Macken!
Wie man's auch dreht und wendet... ich mag Mer wesentlich lieber, aber das kommt vielleicht auch ganz einfach auf den Geschmack an.

Apropos Mer... man trifft in diesem vierten Band all die Personen aus den Vorhergegangenen wieder. Natürlich war das auch in den ersten Bänden so, aber das ist was anderes. Immerhin liegen zwischen dem dritten (19.04.'15) und vierten Band 17 Jahre!
Es ist wirklich schön die Schwester und die Freunde von Mer wieder zu treffen. Es ist einfach wunderbar. Natürlich nicht alles, zumal der ein oder andere bereits gestorben ist. Außerdem werden nochmal ein paar traurige und schockierende Szenen aus den ersten Bänden aus den Tiefen hervorgeholt. Dennoch ist mir jedesmal ein Freudenschrei entwichen, wenn ich etwa Mer's kleine - jetzt nicht mehr ganz so kleine - Schwester getroffen habe.

Es ist schön mitzuerleben, wie Eadlyn immer wieder, nach und nach, kleine Anekdoten aus dem Casting von Maxon und Mer herausfindet. Sich an all das zu erinnern war einfach... schön!

Darum gebe ich auch 10 Punkte für alles zusammen!!!

Etwas hat mich an dem Ganzen aber dennoch gestört. Es ist nichts Weltbewegendes und es kann sich ja auch noch ändern, aber es wurmt mich echt.
Natürlich wisst ihr ja, dass sich das Casting von America auf alle drei Bücher ausgedehnt hat. Man wurde andauernd in Atem gehalten und wartete darauf, wie es weiterginge.
In diesem Buch es nicht anders, was eigentlich ja nicht so schlecht ist, andererseits aber auch wirklich grauenvoll, weil es immer noch keine Fortsetzung gibt!
Auch so wartet man darauf, wie es weitergeht, ich zumindest finde, dass das alles andere, als ein Ende ist, aber es gibt nun einmal nichts, was irgendwie die schrecklichen Befürchtungen und dieses schockierende Ende dämpft, abfängt oder lindert, damit man wieder Luft holen kann und einfach weiterlesen kann!

Ich muss jetzt unbedingt weiterlesen ... Opposition ist echt spannend!
18.14

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