Donnerstag, 25. Februar 2016

Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht

Ich hatte eigentlich schon am Wochenende über ein anderes Buch schreiben wollen, aber dieses Buch war so spannend, dass ich es einfach nicht beiseite legen konnte.
Als "Dark Elements - Eiskalte Sehnsucht" von Jennifer L. Armentrout vor einer oder zwei Wochen endlich auf Deutsch rausgekommen ist, habe ich mich so gefreut, dass ich einfach nicht mehr widerstehen konnte und letzten Donnerstag dann anfing zu lesen...

Ich denke, ihr kennt das Gefühl sich in einem Buch zu verlieren und zu nichts anderem mehr fähig zu sein, aber bei diesem Buch hatte ich wirklich das Gefühl, dass ich langsam süchtig würde. Na ja, vielleicht ist das ja übertrieben, aber ich konnte an nichts anderes mehr denken, als daran, wie es weitergeht. Ich war nicht mehr bei der Sache und konnte einfach nicht mehr aufhören zu lesen... trotzdem musste ich am Wochenende leider weg und hatte nicht wirklich viel Zeit zum Lesen:(

Das Buch knüpft beinahe nahtlos an "Steinerne Schwingen" an.

ACHTUNG! SPOILER VORAUS...

Nachdem sich Roth für Layla und Zayne in der Teufelsfalle geopfert hat, ist Laylas Leben irgendwie aus den Fugen geraten. Sie vermisst Roth und wünscht ihn sich sehnlichst zurück. Gleichzeitig wird sie von Bambi pausenlos an ihn erinnert. Immerhin hat sie ja noch Zayne, der sich um sie kümmert und versucht sie zu trösten oder wenigstens ein wenig aufzuheitern.
Und dann, wie könnte es anders sein, steht Roth plötzlich vor ihr. Natürlich ist sie begeistert, auch, wenn das nicht auf den Grund zutrifft, warum er wieder da ist. Offenbar hatte der Zauber von Paiman doch irgendwie Wirkung zeigen können und es wurde eine Lilin geboren.
Alle sind in Aufruhr, doch Layla ist glücklich. Sie hat ihren Roth wieder. Zumindest denkt sie das, denn bald darauf wird ihre Freude im Keim erstickt. Von ihrem Verursacher!

Die Gefühle, die schon am Anfang des Buchs in Wallung geraten und aufgemischt werden, durcheinander gewirbelt werden, sorgen für richtigen Trubel, das ganze Buch über. Mal ist es der Hass auf Roth, mal die Wut auf Zayne und mal die Enttäuschung Abbot gegenüber.

Doch natürlich sind auch einige richtig, richtig schöne Gefühle dabei, die dich eine kleine Weile lang strahlen lassen.
Anders als in den meisten Büchern mit Dreiecksbeziehungen, steht das Mädchen (Layla) nicht nur auf der Seite des einen Jungen, während der andere sich mit seiner Eifersucht begnügen muss. Nein, Layla steht immer, andauernd zwischen Roth und Zayne, obwohl Roth sie von sich wegstößt und sich bei Zayne das Problem mit der Seele bei einem Kuss aufdrängt...

Die Hauptstory der Geschichte dreht sich um das Finden der Lilin und Informationen. Sowohl Wächter als auch Dämonen tappen hinsichtlich der Lilin im Dunkeln und hoffen auf irgendeine mögliche Art sie zu finden, zu verletzen und schlussendlich auch töten zu können.
Nebenher gibt es noch einige kleine Abenteuer, die sich erst ganz am Ende zu der Hauptstory zurückverfolgen lassen.Während sich Layla gemeinsam mit Zayne und Roth auf die Suche macht, scheint sie sich dabei immer weiter von sich selbst zu entfernen, bis sie selbst nicht mehr weiß, was wahr ist, was falsch ist und wovon sie keine Ahnung hat. Sie verliert nach und nach all ihr Vertrauen in sich selbst, doch da ist sie nicht die Einzige.

Wenn deine ganze Familie auf dir rumhackt und deinen wahren Worten nicht mehr glaubt, würdest du das dann noch tun?

Stony und Roth bleiben die Einzigen, denen sie sich anvertrauen kann... doch, kann sie das wirklich?

Das Buch führt immer weiter in die Irre, am Anfang denkt man; Ja, klar. Sicher doch., tippt sich an die Stirn und lacht noch. Doch je weiter das Buch voranschreitet, desto mehr verliert auch man selbst das Vertrauen in die Personen und vor allem Layla. Es ist nicht vorherzusehen, wer oder was die Lilin ist. Es ist überhaupt nichts vorherzusehen und man tastet im Dunkeln ständig nach Halt, nach einem Hinweis auf die Wahrheit, bis man denkt, man hat es herausgefunden... und dann stieß Scar seinen Bruder Mufasa hinab!
*lächelt selig* Naja, so in der Art.
Auf jeden Fall schafft Jennifer es wieder uns auf eine aufregende Reise mitzunehmen, bei der man vergisst, dass es nur eine Reise ist und bei der die Figuren förmlich zum Leben erwecken und völlig lebendig herumlaufen... in etwa so wie Bambi... ;)

Es geht um Verrat und Treue, um Freundschaft und Liebe, um Familie und Feinde. Hass, Angst und Wut spielt bei dem Ganzen natürlich auch eine wichtige Rolle. Ich glaube, ich kann gar nicht aufzählen, was alles drin ist, aber meiner Meinung ist alles da.
Deswegen gebe ich auch 10 Punkte.
Das Einzige, was ich gerne noch hätte, wäre ein richtiges Ende und nicht schon wieder so ein blöder Cliffhanger... :'( Eigentlich wollte ich heute gemeinsam mit "Oblivion" das dritte und voraussichtlich letzte auf Englisch kaufen, aber dazu ist immer noch Gelegenheit und... ich vermisse Daemon!
Das Buch hatte aber ein wirklich blödes Ende und auch, wenn man denkt, das geht doch gar nicht, habe ich gedacht ich hätte noch mindestens 10 Seiten. Aber das hat sich dummerweise als falsch herausgestellt.
Das dritte deutsche Buch kommt erst am 10. August dieses Jahres raus, also keine Hektik: "Sehnsuchtsvolle Berührung"

Ich werde mich jetzt erstmal entspannt zurücklehnen, mit Oblivion anfangen und sowohl das nagende Gefühl in meinem Hinterkopf ignorieren (wie geht es verdammt nochmal weiter?!) als auch meinen immer größer werdenden SuB!
Viel Spaß beim Lesen wünscht euch
Eure Nina xo
17.42

Sonntag, 14. Februar 2016

Shadows

Was ich völlig vergessen hatte war, dass ich vor Scorched noch "Shadows" von Jennifer L. Armentrout gelesen habe. Das Buch spielt vor Katy's Zeit und erzählt die Geschichte, wie Dawson und Bethany sich kennengelernt haben.

Die Geschichte erzählt, wie Beth neu in das kleine Dörfchen nach Westen Virginia zieht und in einen von Dawson's Kursen kommt, wie Dawson's Bruder Daemon und zwei der Thompson-Drillinge Beth und Beth' Idee gegenüber total abgeneigt sind und es überhaupt nicht in Erwägung ziehen, dass eine Freundschaft zwischen einem Lux und einem Menschen funktionieren könnte. Außerdem kommt der schicksalsvolle, erste Kuss zwischen Dawson und Beth drin vor...

Ich fand das Buch sehr amüsant und es ist sowohl aus Dawson's als auch aus Beth's Sicht geschrieben.
Vielleicht war das Buch so amüsant für mich und ist mir so nahe gegangen, weil ich Obsidian und die ganze folgende Reihe eigentlich schon gelesen hatte und ich die ganzen Anspielungen und Anmerkungen aus einem ganz anderen Blickwinkel betrachten konnte. Es war einfach viel lebendiger und kam mir wie ein Zeitsprung in die Vergangenheit vor - was es ja in gewisser Hinsicht auch war!

Daemon war Menschen gegenüber vollkommen abgeneigt. Er war noch dieses riesige Arschloch als das wir ihn zuerst kennengelernt haben und überhaupt war zu dem Daemon, der Katy kennenlernt - und liebt - und zu dem vergangenen Daemon noch ein himmelweiter Unterschied!
Doch das war nicht mal schlimm - nicht richtig. Viel schlimmer war eigentlich, dass die toten Menschen / Lux alle wieder lebten... und damit meine ich nicht nur die netten.

Es ist nicht unbedingt das längste Buch - nein, ganz bestimmt nicht -, aber es war nochmal ein kleiner Abstecher in eine meiner Lieblingswelten und war das Ende auf jeden Fall wert..., denn das Ende ist nicht anders als das jedes der Bücher von Jennifer Armentrout - es hat einen riesigen Cliffhanger!

Aber erstens bin ich das mittlerweile schon fast gewöhnt (was nicht heißen soll, dass es das besser macht!) und zweitens wusste ich ja wie's weiterging. Deswegen würde ich euch auch raten - sofern ihr Obsidian noch nicht gelesen habt - mit Obsidian anzufangen. Natürlich ist es auch andersherum möglich aber man wird nunmal nicht wirklich erlöst, wenn man nach Shadows mit Obsidian weitermacht.

Natürlich ist das Buch nicht nur mit Beth' und Dawson's Liebe erfüllt und auch nicht nur mit der Ironie der Zukunft... es war auch spannend - egal ob man nun genau wusste wann was passierte oder nicht. Es war wirklich aufregend und hat mich in Atem gehalten. Und trotzdem gab es in diesem kurzen Buch, in dieser kleinen, unbedeutenden Geschichte auch schon einige wenige luftige Wölkchen. Einige wenige Momente, in denen man dann doch nochmal seine Ruhe bekam und tief durchatmen konnte.
Deswegen gebe ich sowohl 9 Punkte für die Spannung als auch für die Liebe. Es war alles drin. Die Familie und der Zusammenhalt zwischen Dawson, Dee und Daemon ist schon in diesem Buch zu spüren und hat mich ein paar Mal beinahe zu Tränen gerührt. Die Feindschaft zwischen den Arum und Lux ist... nun ja, fast schon lustig, wenn man bedenkt, wodurch Daemon und Kat in Obsidian mussten und der Hass, der von Ash ausgeht und Beth anstatt Kat gewidmet ist... wie soll ich es sagen? Er hat mich fast wehmütig gestimmt!!!

Ich hoffe, euch macht das Buch genauso viel Spaß und bereitet euch genauso viel Freude wie mir.
18.09

Samstag, 6. Februar 2016

Scorched

Nachdem ich die Lux-Reihe dann zu Ende gelesen hatte, habe ich die Fortsetzung von Frigid angefangen.
"Scorched" von Jennifer L. Armentrout handelt aber nicht wie das erste Buch von Syd und Kyler, sondern vor allem von Andrea und Tanner, deren beider besten Kumpels. Andrea ist die beste Freundin von Sydney und Banner der beste Kumpel von Kyler.
Nachdem ich vor knappen sechs Monaten meinen Post zu Frigid geschrieben hatte, habe ich das Buch wirklich für gut befunden. Klar, es hatte ein paar... perverse Züge, aber es war toll geschrieben und nebenbei steckte auch eine Geschichte dahinter.
In Scorched geht es jetzt um den nächsten Urlaub, ein oder zwei Jahre später, im Sommer / Herbst. Die vier fahren zusammen weg, was Andrea ziemlich gegen den Strich geht, weil sie und Tanner nicht miteinander rumgemacht haben, wie Syd es in Frigid annimmt. Andrea und Tanner haben vielmehr eine Beziehung, die nur auf ihrer Freundschaft zu Syd und Kyler beruht... und auf einer wirren Art von Hass. Wenn die vier jetzt zusammen in den Urlaub fahren scheint ja klar zu sein, dass Syd und Kyler, das süße Pärchen, viel miteinander machen werden und Andrea und Tanner übrig bleiben werden...
Tanner hingegen freut sich auf diese Zeit... naja... ich glaube, mehr brauche ich dazu gar nicht zu sagen, Tanner's Gedanken sind halt die eines Jungen. Er findet Andrea heiß, während diese immerzu denkt, dass sie hässlich ist und, dass er der total gut aussehende Playboy ist (was so offenbar aber gar nicht stimmt)!
Tja, eine verstrickte Situation. Trotzdem passiert schlussendlich etwas.
Etwas, was diese ganze Situation nur noch viel komplizierter macht!
Und genau wie in Frigid, gibt es auch hier noch ein Problem, das eigentlich überhaupt nichts mit der Beziehung von den beiden zu tun hat. Nur, dass es in diesem Buch nicht um fiese, fremde Arsch*** geht, sondern um Andrea selbst. Sie steht vor einem... na gut, ein paar, unlösbaren Problemen, die sie nicht zugeben will.
Das ganze artet aus und schlussendlich... lasst euch überraschen!

Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es war... genauso seltsam und pervers, wie Frigid, aber auch dieses Buch hatte eine Geschichte dahinter. Eigentlich war diese Geschichte sogar noch präsenter als die aus dem ersten Buch, eben, weil es um Andrea selbst ging.
Auch in diesem Buch ließt Syd wieder so gerne und, vor allem, oft ihre Bücher und es wird wieder auf ein anderes Buch von Jennifer Armentrout angespielt: Obsidian, denn als die vier in die Hütte nach Westen Virginia fahren überredet Sydney ihre Freundin, indem sie ihr das Argument vorsetzt, dass es dort bestimmt keine Aliens gibt! ;)

Alles in allem ist sowohl die Freundschaft zwischen Andrea und Sydney, als auch die Kameradschaft zwischen Tanner und Kyler zu spüren. Die vier mögen ja alle ihre Macken, Ecken und Kanten haben, aber sie stehen für einander ein. Dann ist da ohne jeden Zweifel diese Spannung zwischen Andrea und Tanner. Sie baut sich über das ganze Buch hinweg auf und ... naja, irgendwann ist das Gummi eben überspannt!
Schön war es auch zu sehen, dass Syd und Kyler wirklich ein Paar geblieben sind, zufrieden sind und, dass sie weiterhin ein gutes Leben führen, alle Versprechen, aus dem ersten Buch scheinen erfüllt.
Wegen all diesen Aspekten und mehr gebe ich für dieses Buch ... 9 Punkte. Es hat mir nicht ganz so gut gefallen wie Frigid, aber es war toll, aufregend und gut geschrieben und ohne jeden Zweifel absolut lesenswert!
18.24