Mittwoch, 31. August 2016

Rat der weißen Sterne

Bevor ich Harry Potter oder Ein ganzes halbes Jahr gelesen habe, habe ich den Science-Fiction Roman "Rat der weißen Sterne" von Angela Planert gelesen.

Das Buch handelt von Josephine, dem Kapitän eines Transport-Raumschiffs. Sie befindet sich mit ihrer Crew auf dem Rückweg von dem Planeten, an dem sie ihre beauftragte Ware abholen mussten.
Sie allein trägt all die Entscheidungen und die Verantwortung für ihre Crew, ihre Kollegen.
Als sie an einem eigenartig verwaist aussehenden Raumschiff vorbeikommen, muss sie die Entscheidung treffen, ob sie auf das geringe und schwache Lebenszeichen von dort reagiert, oder ob sie ihren Weg fortsetzen.
Aus einem Impuls heraus reagiert sie und als ihre Crew ein menschenähnliches Leben rettet, fällt ihr ein Stein vom Herzen. Doch ihre Zweifel, ob sie die richtige Entscheidung getroffen hat, bleiben bestehen und anstatt kleiner zu werden vergrößern sie sich vielmehr. Sie wird so verunsichert, dass sie am Ende nicht einmal mehr weiß, ob sie den Aussagen des Schwerverletzten trauen kann, oder ob er möglicherweise ein Verbrecher ist.
Sicher am Anlegepunkt angelangt verabschiedet sie sich mit der Crew von ihm und ist fast froh ihn seiner Wege gehen zu lassen... Ihre Gedanken überschlagen sich kurz darauf, als sie mit fadenscheinigen und fragwürdigen Behauptungen als Kapitän entlassen wird. Hatte womöglich ihr Passagier vom Rückweg etwas damit zu tun? Kann es sein, dass sie sich in Angelegenheiten eingemischt hat, aus denen sie ihre Nase lieber ferngehalten hätte?
Dort geht es gleich richtig spannend weiter. Aus der Sicht eines verletzten Aliens, der schlussendlich nichts für seine Situation kann... naja, vielleicht ein wenig. Und der unter bestimmten Bedingungen in eine außergewöhnlich komplizierte Lage gerät, aus der er sich nicht zu befreien vermag. Was wird nun geschehen?

Es ist ein wirklich, wirklich spannendes Buch und es hat mir unglaublich gut gefallen. An dieser Stelle kann ich schon einmal sagen, dass ich dieses Buch unbedingt weiterempfehle... Vor allem für diejenigen unter euch, die gerne mal etwas über Aliens lesen und die auch nichts dagegen haben, wenn die menschliche Spezies mal schlecht dabei wegkommt. Wie ich bereits meinte: Meiner Meinung nach hat das Buch etwas von "Star Wars" und der "Lux-Reihe". Was sich als ehrlich gute Mischung herausstellt!

Der Rat der weißen Sterne ist eine Zusammenkunft verschiedener Alienarten, die sozusagen die Herrschaft über das All haben. Sie passen auf, dass in dieser Dystophie-Welt alles friedlich verläuft.

Es ist ein Science-Fiction Roman und obwohl ich viel für das Weltall übrig habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich bisher schonmal einen gelesen habe... die "Lux-Bücher" zählen dort wohl eher nicht zu...
Aber es war wie gesagt wirklich toll. Die Spannung war eine völlig andere und mich überkam selbst das Gefühl mich irgendwie in einem Raumschiff zu befinden... auch, wenn sich das jetzt sehr seltsam anhört! Außerdem hatte ich gegen Ende, als des Öfteren aus der Sicht des Aquayemen geschrieben wurde, das Gefühl unter Wasser sein zu müssen, um Luft holen zu können. - Das hört sich jetzt höchstwahrscheinlich noch seltsamer an! Aber es stimmt. Ich habe das Buch als sehr intensiv wahrgenommen, was einer der vielen Gründe sein könnte, weshalb mir das Buch so gut gefallen hat.

Aber nicht nur Spannung und Intensität spielen hier eine Rolle. Neben all dem Weltraum-Trubel entsteht auch noch eine kleine Liebesgeschichte am Rande, die zwar eine Rolle spielt und zwischendurch auch echt wichtig wird, die das Buch aber nicht in eine Liebesgeschichte verwandelt. Da ihr ja vielleicht wisst, wie gerne ich ein wenig Liebe und Romantik in meinen Büchern habe, war das genau richtig.
Nebenbei spielt auch die Familie eine erst kleinere und schließlich eine stetig größer werdende Rolle.
Außerdem handelt es auch wieder von dem Vertrauen, das man in andere setzen muss und das man nicht verschwenden darf, wenn es einmal in einen selbst gesetzt wurde.

Ich habe an diesem Buch wirklich nichts auszusetzen und gebe deshalb vier Sterne. Für eine absolut lesenswerte und erfolgreiche Geschichte!
Ich hoffe, ich habe euch noch nicht zu viel verraten, aber ich habe mit Absicht das Ende ein wenig schwammiger erklärt. Dort passiert einiges, was sich nur mithilfe der guten oder schlechten Nachrichten von Josephine erklären lässt.

Viel Spaß beim Lesen dieses wunderbaren Buchs und dann wie gewohnt bis nächsten Mittwoch!
18.06

Mittwoch, 24. August 2016

Fragwürdige Identität

Während ich noch im Urlaub in Dublin war, habe ich die Trilogie "Fragwürdige Identität" von Angela Planert gelesen.

In den drei recht dünnen und schnell lesbaren Teilen geht es um Nicolas Rodriguez. Der junge Mann erwacht gleich am Anfang des ersten Teils aus einem diabetischen Koma und erinnert sich an gar nichts. Selbst sein Name, seine Frau Felicia und sein Vater sind ihm fremd. Während er sich bemüht in das Leben von Nicolas hineinzupassen, kommen ihm Zweifel, ob er wirklich besagter Nicolas ist, oder ob nicht vielleicht ein hinterhältiges Spiel gespielt wird. Als er von seiner angeblichen Geiselname erfährt und all die Bilder und Videos sieht, auf denen er abgebildet ist, beginnen sich seine Zweifel jedoch aufzulösen. Doch immer wieder geschieht eine Kleinigkeit, die nicht hundertprozentig in das Bild seines angeblichen Lebens passt. Die Frage über seinen Gedächtnisverlust bleibt offen. War seine Geiselname die Ursache dafür? Was ist dort mit ihm angestellt worden? Wieso wurde er überhaupt entführt? All diese Fragen wandern durch seinen Kopf. Selbst das Gefühl für Diabetes kommt ihm fremd vor... müsste er sich denn nicht daran erinnern? Sein Vater beginnt ihn zu kontrollieren und je mehr Kontrolle über ihn ausgeübt wird, desto mehr beginnt er sich zu fragen, was er überhaupt für ein beschissenes Leben geführt hat!

Man fühlt sich erst nach und nach in die Geschichte ein, die sich im ersten Teil erst langsam aufbaut und dann eigentlich im zweiten erst richtig loslegt. Während Nicolas zu kämpfen hat, wird im zweiten Teil auch noch eine andere Sichtweise aufgegriffen, die das Ganze unglaublich viel spannender macht.
Die Thriller-Trilogie hat mir wirklich gut gefallen, auch, wenn ich ein wenig gebraucht habe um zu begreifen, worum es tatsächlich geht. Lasst euch nicht entmutigen, die Geschichte baut sich zwar nur nach und nach auf, aber irgendwann türmen sich Nicolas Zweifel haushoch über ihm auf und dann... stürzen sie auf ihn nieder und reißen ihn mit sich.

Während die Spannung gleichmäßig mit den Zweifeln Nicolas' und denen des Lesers steigt, kommt auch eine gewisse Liebe ins Spiel. Es ist eine etwas andere Art als wir es sonst kennen, aber ebenso romantisch und wunderbar.
Es sind überhaupt viele verschiedene Gefühle im Spiel, die sowohl Nicolas als auch den Leser verwirren. Die Zweifel und die etwas eigenartige Liebe habe ich bereits erwähnt, aber ebenso spielen Freundschaft, Hass, Eifersucht und Familie eine Rolle. Und eine besonders große Rolle wurde dem Vertrauen entgegengebracht.

Stellt euch doch nur mal vor, ihr würdet euch an nichts mehr erinnern und sogar euer Name ist euch fremd. Dann erfordert es eine gewaltige Portion Vertrauen um den Menschen um euch herum Glauben zu schenken, wer ihr seid!
Nicolas hat dieses Vertrauen und doch kommt er in die Bredouille...

Mehr verrate ich euch jetzt besser nicht, denn wie gesagt sind die Bücher nicht sonderlich dick und ihr wollt ja nicht schon den ganzen Inhalt kennen, bevor ihr überhaupt mit dem Lesen angefangen habt! - Glaubt mir, das wäre eine herbe Enttäuschung!
Ich gebe diesem Buch 3 Sterne und vielleicht 6 Punkte. Klar. Ich war begeistert von der Geschichte und sie war auch wirklich spannend. Aber wie gesagt baute sie sich erst langsam auf und im ersten Buch war mir nicht bewusst worum es hier wirklich ging.

Doch die Enden waren immer fesselnd und ich war wirklich froh, dass ich die gesamte Reihe gekauft habe bevor ich angefangen habe zu lesen. - Natürlich habe ich schon viele schlimme Cliffhanger erlebt, aber diese Trilogie hatte zwar schöne aber sehr aufwühlende Enden.
Bereits beim ersten Buch ist das Ende unfassbar, man wendet die letzte Seite um und denkt sich nur: Kommt da jetzt noch was? Das kann doch jetzt nicht das Ende gewesen sein! Aber das ist es. Und das nächste Buch setzt nahtlos daran an.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, ihr genießt die Bücher!
14.52

Mittwoch, 17. August 2016

Ein ganzes halbes Jahr

Das Buch ein "Ein ganzes halbes Jahr (Me Before You)" von Jojo Moyes.
Ich habe am Montag vor einer Woche den Kinofilm gesehen. Ich habe viele gute Reviews gehört und gelesen und gedacht, der Film wird wohl gut sein. - Was er auch war. Aber mich überkam bei der Hälfte des Films das dringende Bedürfnis das Buch dazu zu lesen.
Normalerweise mache ich so etwas nicht. Das ist für mich schlicht weg die falsche Reihenfolge - erst das Buch, dann den Film gucken. Sonst hat man beim Lesen des Buchs (das ja auch zuerst geschrieben wurde) immer nur die Schauspieler vor Augen, wie sie im Film aussahen. Nicht, dass Sam Claflin ein schlechter Anblick wäre...
Aber ich habe das Buch doch gelesen, ja, ich habe es sogar verschlungen. Ohne die Charaktere zu sehr vor Augen zu haben (nur um mich an schöne Szenen zu erinnern) habe ich das Buch sehr genossen.

Für alle, denen der Name nichts sagt...
Es geht um Louisa Clark (Lou), die ihren Job in einem Café in ihrem kleinen Heimatdorf in England verliert und auf der Suche nach einer neuen geldbringenden Arbeit, landet sie bei den Traynors. Diese haben einen Sohn, der Tetraplegiker ist. Er kann also nur noch den Kopf und die Finger bewegen...
Lou, die einen ausgefallenen Modegeschmack hat und sich entgegen der Gewohnheiten der anderen Bewohner des kleinen Dörfchens kunterbunt kleidet, nimmt den Job an Will Traynor zu pflegen. Für gutes Geld. Doch auf was sie sich einlässt ist ihr da noch nicht so richtig klar.
Will schottet sich vor der Welt ab, ist sarkastisch und mies gelaunt. Er nörgelt und kritisiert Lou, bis diese schließlich beginnt zu kontern.
Im Laufe der sechs Monate, für die die Stelle ausgeschrieben war, wärmen sich die beiden gegenseitig ein bisschen auf, kommen immer besser klar und lachen gemeinsam. Doch dann erfährt Lou unfreiwillig ein Geheimnis, das sie schwer erschüttert und ihre ganze Welt über den Haufen wirft. Sie beschließt zu handeln und bemüht sich etwas zu verhindern, auf das sie eigentlich gar keinen Einfluss hat!

Würde ich euch jetzt verraten, worauf sie keinen Einfluss hat und was das für ein Geheimnis ist, wäre die Hälfte der Geschichte schon verraten. Ich wusste, was passiert, bevor ich überhaupt im Kino war. Es war dennoch sehr spannend und sehr mitreißend. Auch, als ich dann das Buch angefangen habe, gab es die ein oder andere Sache, die im Film nicht erwähnt wurde. Dennoch ist der Film sehr nah am Buch dran und man erkennt bis zum Schluss bestimmte Sätze wieder, die sowohl im Buch als auch im Film gesagt werden!

Beides - Buch und Film - ist sehr traurig, vor allem zum Ende hin. Die Tränen fließen dann und man kann einfach nichts dagegen tun! Aber zu Anfang ist auch Humor in der Geschichte drin. Man muss lachen, über Wills Scherze, über Lou und über bestimmte Sätze, die einfach nett ausgedrückt sind.
Wie gesagt, ich habe das Buch sehr genossen. Aber gegen Ende wurde es dann eben sehr - sehr - traurig!

Aber es ist alles drin, was man braucht, um ein schönes Buch zu genießen... zumindest meiner Meinung nach. Natürlich ist das keine Fantasie-Geschichte, und auch kein Historien-Roman. Die Geschichte spielt in der Gegenwart... also 2009. Aber es geht um Freundschaft, Liebe und Familie. Lou nimmt diesen Job an, obwohl er ihr nicht wirklich gefällt, aber sie muss ihren Eltern helfen die Haushaltskosten zu decken und ist bald allein für die Ernährung zuständig.
Sie hat auch einen Freund namens Patrick. Im Film ist das keine so große Rolle, im Buch schon eher. Sie ist sich nicht mehr sicher, was sie für ihn empfindet und im Laufe des Buchs, je länger Lou für Will arbeitet, entfremden sich die beiden und wird Lou immer unglücklicher in der Beziehung.
Der Spannungsbogen zieht sich bis zum Schluss. Auch für mich, die das Ende schon kannte, war es spannend und aufregend und ... nein, das sage ich euch noch nicht. Es dreht sich darum, ob Lou etwas bewältigt, etwas schafft und im Prinzip hängt bis zum Schluss alles nur von ihr ab!

Es war schön, das Buch zu dem Film zu lesen, auch, wenn das eigentlich andersherum ist. Das Buch ist auch mit Abstand besser als der Film. Was nicht heißen soll, dass der Film nicht gut war... aber es war eben ein Film! - Vielleicht verstehen mich ja ein paar von euch!?
Ich wünsche euch sehr viel Spaß beim Lesen... und auch, wenn ich es so herum gemacht habe, lest doch bitte zuerst das Buch!
12.04

Mittwoch, 10. August 2016

Harry Potter and the Cursed Child - The eighth story

Vor ein paar Tagen habe ich dieses wunderbare - neue! - Buch "Harry Potter and the Cursed Child" von Joanne K. Rowling durchgelesen!
Zuerst einmal. Für die von euch, die es noch nicht wissen. Dieses neue Harry Potter Buch, diese neue Geschichte, die sich um Harrys Sohn Albus Severus dreht, ist das Drehbuch zu dem Theaterstück, das jetzt in London und England aufgeführt wird.

Meiner Meinung nach - und das sage ich gleich am Anfang - sollte man auf jeden Fall die ersten sieben Bücher von Harry Potter lesen, bevor man mit dem neuen anfängt. Denn, auch, wenn mir die Geschichte sehr gut gefallen hat und ich mich riesig über das neue Buch gefreut habe (wie wahrscheinlich alle Harry Potter Fans), bin ich nicht so begeistert von diesem neuen Band, dieser neuen Geschichte, wie von der Geschichte um Harrys Kindheit/Schulzeit.

ACHTUNG SPOILER! (Wenn auch nur über den Anfang des Buchs...)

Es geht um Albus Severus Potter, dem zweiten von drei Kindern Harrys, der, wie euch ja bereits durch Film und Buch-Epilog bekannt sein sollte, Sorgen hat in Slytherin zu landen. Harry versichert ihm dort ja, dass man sich wünschen kann, wo man landet und dass Al nichts zu befürchten hat.
Aber Albus landet in Slytherin, wo er sich zwar mit Scorpius anfreundet, ansonsten aber keine Freunde findet und unter der Harry-Potter-Legende zu leiden hat. Denn er ist nicht annähernd so toll wie der große Harry Potter!
Albus und Harry entfremden sich über die nächsten drei Jahre hinweg voneinander und kommen schlussendlich überhaupt nicht mehr miteinander klar.
Die Geschichte dreht sich hauptsächlich um Albus viertes Schuljahr, in dem er gemeinsam mit Scorpius einige spannende Abenteuer erlebt. Doch dabei landen die beiden in der Vergangenheit. Sie landen 22 Jahre (? Richtig gerechnet?) in der Vergangenheit im Trimagischen Tunier bei dem sie die Welt auf den Kopf und die letzten vier Schuljahre Harrys völlig durcheinander bringen!
Man trifft in diesem Buch viele alte Charaktere wieder, die entweder bereits eine größer Rolle gespielt haben, oder aber bisher nur eine Nebenbesetzung waren. Harry ist jetzt Minister für Zauberei und erledigt dort gemeinsam mit Hermione (Englische Schreibweise ;-)) seine Arbeit... etwas, was besonders schön war dran teil zu haben.

Natürlich fand ich dieses Buch wunderbar, allein schon die Tatsache einer Fortsetzung trägt dafür Verantwortung. Aber ich habe auch ein paar Kritikpunkte:
Zuerst einmal ist dort die Tatsache, dass der kleine Harry aus dem ersten Buch nun auf einmal Vater ist. Und er ist kein solch guter Vater, wie man annehmen würde, nachdem die Dursleys ihn so schlecht behandelt haben. Andererseits... er selbst meinte, dass er eben keine vergleichbare Vaterfigur hatte!? Was meint ihr dazu? Ist das ein ausschlaggebendes Argument?
Dann finde ich es persönlich schade, dass die letzten Schuljahre Harrys zwischenzeitlich völlig überflüssig werden. Joanne hat sich immer solch eine Mühe mit dem Verfassen und Zusammensetzen ihrer Handlungen gegeben, sodass in all den ersten Büchern alles immer genau zusammenpasste. Die Lücken wurden genau ausgefüllt und es blieben keinerlei (zumindest von mir aus) Fragen übrig. Jetzt, da sie noch einmal in die Vergangenheit reisen, womit Joanne offenbar nicht gerechnet hat (wie auch?), gibt es diese kleinen Hinweise natürlich nicht mehr, was zwar schade, aber nicht zu ändern ist. Dennoch ist das einer der Gründe, warum ich diese neue Geschichte nicht annähernd so gut finde wie die ersten! Klar, gut, aber nicht so gut!
Außerdem dreht sich die Geschichte wieder um die Dunkle Macht und (SPOILER!) Voldemort. Dabei fand Voldemort doch sein Ende in dem siebten Band und damit war dieser Teil der Geschichte der Zauberei doch auch eigentlich beendet. - Oder nicht?

Es gibt noch viele weitere kleine Faktoren, die es auszusetzen gäbe, aber natürlich kann dieses Buch nicht an die ersten heranreichen! - Bestseller allesamt und dazu noch durch unsere Erwartungen gehoben!
Und dieses Buch ist nicht nur schlecht! Ich finde es wirklich, wirklich toll. Es gibt ein paar kleinere Anekdoten, die man durch die ersten Bände verstehen kann und schmunzeln muss. Und obwohl ich mir nicht wirklich vorstellen kann, wie die Schauspieler all dies auf einer Bühne performen wollen, habe ich gehört und gelesen, dass die Effekte nicht minder gut sein sollen als im Film!

Kurz um. Jeder muss sich seine Meinung selbst bilden! Aber erneut lege ich euch nahe zuerst die ersten sieben Bücher zu lesen, bevor ihr diese achte Geschichte lest. - Immerhin spielen die auch in der Zeit davor (zumindest teilweise)!
Vielleicht mögt ihr ja auch nicht so gerne auf Englisch lesen... dann kommt am 24. September offenbar das deutsche Buch heraus: "Harry Potter und das verwunschene Kind"!

Ich wünsche euch sehr viel Spaß und Freude beim Lesen und erwarte eure Kommentare zu diesem neuen und außergewöhnlichen Buch!
23.13

Dienstag, 2. August 2016

Die Schattenritter - Unsterbliches Verlangen

Halli-hallo! Ich bin wieder da! - Die letzten drei Wochen habe ich einen wunderbaren Urlaub in dem überraschend sonnigen Irland verbracht. Jetzt bin ich aber wieder Zuhause - leider - und kann mich wieder meinem Blog widmen. - Endlich!
Bevor ich geflogen bin habe ich aber noch "Die Schattenritter - Unsterbliches Verlangen" von Kathryn Smith gelesen.

Das Buch handelt von Mr. Chapel und Prudence.

Chapel wurde vor über sechshundert Jahren in einen Vampir verwandelt, lebt zurückgezogen und bei der Kirche und hält sich - wie könnte es anders sein - für ein abscheuliches Monster.
Pru ist eine junge Frau, die seit einigen Wochen weiß, dass sie Krebs und nicht mehr lange zu leben hat. - Die Geschichte spielt Ende des 19. Jahrhunderts und die Behandlungsmöglichkeiten beschränken sich auf die Feststellung und Erkennung des Krebses.
Prus Hoffnung liegt einzig und allein auf dem Fund des mysteriösen Heiligen Gral.
Als die Kirche ihr und ihrer Familie - die ihre Suche nach dem Gral unterstützt - einen Besuch abstattet, begegnen sich Pru und Chapel das erste Mal. - Pru ahnt nicht, wie gefährlich ihr der Mann werden kann, dessen Blick sie durchbohrt.

Die Geschichte ist spannend und atemberaubend und obwohl es eine recht vorhersehbare Handlung ist, gibt es einige Überraschungen, mit denen man wirklich nicht rechnet. - Es ist einerseits die typische "gutaussehender-Vampir-trifft-unschuldiges-Mädchen"-Handlung, aber andererseits ist das Ganze durch die Suche nach dem Gral und den anderen Charakteren abgemildert und verändert. Es bezieht sich nicht alles nur auf die Liebe - eigentlich war es für meinen Geschmack am Anfang sogar fast zu unterkühlt.

Die Sprache in dem Buch wurde der Zeit entsprechend angepasst und wenn man berücksichtigt, dass das Buch Anfang des 21. Jahrhunderts geschrieben wurde, war ich echt verblüfft, dass Wörter und Sätze wie "Er lüpfte eine Augenbraue" drin vorkamen. - Es passte wirklich alles, sodass man wirklich den Eindruck bekommt, im 19. Jahrhundert zu stecken... oder wenigstens, dass das Buch dort geschrieben wurde!

Neben der Suche nach dem Gral geht es dann natürlich um das Verlangen, das sich in Pru und Chapel gleichermaßen aufbaut. Während Pru aber gewillt wäre sich dem hinzugeben, hält sich Chapel zurück, zweifelt und bemitleidet sich selbst. - In der Hoffnung Erlösung zu finden und sich Pru würdig zu erweisen nimmt Chapel Qualen und Herausforderungen an... schaffen die beiden es zueinander zu finden, oder siegt letztendlich Chapels Missfallen an sich selbst?!

Bis kurz vor Schluss bleibt das Buch spannend und trotz allem hat es ein überraschendes aber recht abschließendes Ende! - Ich kann euch dieses Buch nur weiterempfehlen, muss euch aber auch dazusagen, dass die Suche zwischenzeitlich ein wenig eintönig oder lang werden kann.

Dennoch gebe ich 4 Sterne, denn es ist eine wunderbare Geschichte, die es zweifelsohne verdient weiterempfohlen zu werden!
Ich wünsche euch ganz viel Vergnügen bei diesem Buch!!!
11.44