Sonntag, 25. Oktober 2015

Ein anderes Paradies

Der Titel von dem Manuskript ist "Ein anderes Paradies" von Chelsey Philpot. Das Buch, oder die Geschichte, ist traumhaft und wunderschön.

Es geht um ein Mädchen mit dem Namen Charlotte, die im Laufe der Geschichte den Spitznamen Charlie erhält. Sie geht auf das Internat St. Anne's und teilt sich ein Zimmer mit ihrer Freundin Rosalie. Eines Abend hört sie jedoch Geräusche von draußen, die Geräusche von hochkommendem Alk. Sie geht nach draußen und hilft dem Mädchen - Julia. Doch das ist nicht nur Julia. Das ist Julia Buchanan. Eins der vier (fünf) Kinder des berühmten Ex-Politikers Joe Buchanan.
Charlie und Julia werden dicke Freundinnen. Die besten. Fortan kennt man sie in der Schule nur noch unter dem Namen "CharlieundJulia" oder "JuliaundCharlie".
Charlie besucht das Sommerhaus von Julia und ihrer Familie und lernt alle kennen. Sie nehmen Charlie auf, wie eine dritte Tochter und heißen sie herzlich willkommen. Charlie lernt auch Sebastian kennen - Julias Bruder - und... naja, ich glaube, mehr brauche ich gar nicht zu sagen.
Charlie verliebt sich aber nicht nur in Sebastian. Sie verliebt sich auch nicht nur in Sebastian und Julia. Nein. Sie verliebt sich in die ganze Familie, die für sie fortan ein zweites Zuhause bildet.
Charlie taucht ein in die schillernde Welt der Buchanans und gerät und ihren Bann. Sie lernt diese neue Familie kennen, diese neue Welt, in der es Partys und mehrere Anwesen und Ruderregatten gibt. Sie lernt sich einzufügen und gehört bald dazu.
Aber nicht alles ist in dieser Familie so Friede-Freunde-Eierkuchen, wie es auf den ersten Blick scheint. Die Familie hat Geld, klar. Aber das ist nicht alles, was man zum Leben und zum Glücklich sein braucht!
Jede Familie, jeder Mensch, hat seine Geheimnisse, aber die Geheimnisse der Buchanans wurzeln tief und Charlie und der Leser finden erst ganz am Schluss alles heraus.

Die Geschichte ist, wie gesagt, einfach wunderschön und traumhaft, aber sie ist auch realistisch und trügt nicht. Sie versucht zwar einen gewissen Schein zu wahren, aber irgendwann verschiebt sich auch dieser Schleier. Dann liegt die ganze nackte Wahrheit offen. Es ist eine neue Erfahrung. Ich glaube, so ein Buch habe ich bisher noch nie gelesen. Ein Buch, dass den Leser wirklich nicht verschont und die ganze unschöne Realität preisgibt. Und gleichzeitig, während dass alles eigentlich zum Weinen wäre, ist es wieder schön und verträumt und verliebt, sodass man bei den Sprüchen, Witzen und Kronkorken lachen muss!
Diese Geschichte hat viele unterschiedliche Fassetten, auf die man wirklich nur ab und zu einen Blick erhaschen kann. Die einem eigentlich die ganze Zeit über verborgen sind und man weiß dennoch, dass es Geheimnisse gibt, die man noch nicht kennt.

Meiner Meinung nach ist es eine absolut lesenswerte Geschichte, die dich zwar weinen, aber auch lachen und strahlen lässt. Es ist eine Geschichte, die ... dich daran erinnert, dass es immer einen Weg gibt, dass es immer eine Alternative gibt und man immer selbst seinen Weg bestimmen kann!
Das Buch ist toll, man kann jeden Schritt von Charlie nachvollziehen. Man versteht, wie sie tickt und wieso sie jetzt nicht anders handeln kann. Sie taucht in diese neue Welt ein, ist neugierig und gespannt auf alles neue und ist immer wieder erstaunt über die Dinge, Namen und Geschichten, die es dort gibt.
Das Buch hat alles, Liebe; die zu Sebastian und die zu Julia, klar, aber auch die zu ihrer Familie, die, die sie von innen zerreißen lässt und die, die sie dann wieder glücklich macht und sie tröstet. Dann gibt es da auch eine gewisse Spannung, es ist nicht so eine Spannung wie: Oh Nein! Gleich stirbt sie! Dreh dich nicht um, da ist dein Mörder! Nein, natürlich nicht so etwas. Das hätte auch gar nicht da rein gepasst. Es ist eher die Art Spannung, die entsteht, wenn sich Charlie nicht sicher ist, was für eine Entscheidung sie treffen soll, wenn sie zu etwas gedrängt wird, das sie eigentlich nicht will ... aber schlussendlich dann doch tut, weil sie einfach viel zu nett und entgegenkommend und zu gut für diese Welt ist.
Aber, auf der anderen Seite hat das Buch dann auch noch die allgegenwärtige Trauer. Die Trauer, die immer wiederkommt. Die, die das Ganze ein wenig in ein trübes, deprimierendes Licht taucht und die Freude manchmal auch erstickt. Manchmal ist sie übermächtig, manchmal ist sie nur ein kleiner Schleier, der im Hintergrund hängt und ein paar weitere Geheimnisse verdeckt. Aber sie ist da. Sie ist da, und sie bleibt da. Bis zum Schluss - und gerade da - hat man immer mal wieder das Gefühl erdrückt zu werden!

Und trotzdem habe ich das Buch als toll, nett und amüsant empfunden. Es gibt einige Situationen, die von dem bisschen Witz, das hineingebracht wird, lebendig gehalten werden. So, als könnte man selbst an der Stelle stehen. Und es gibt Situationen, in denen sowohl Charlie als auch man selbst vergessen, wie traurig und deprimierend und unfair die Welt eigentlich ist, und man einfach nur noch Spaß hat und es Freude bereitet das Buch zu lesen.
Also, lest das Buch. Denn, auch, wenn ich hin- und hergerissen bin, war es ein sich lohnendes Abenteuer (!), dem ich 10 Punkte für die Liebe und Spannung gebe (minus einen Punkt wegen zu viel Trauer!)!
Viel Spaß bei einer wunderschönen Geschichte!!!
15.35

Sonntag, 18. Oktober 2015

Bis ich bei dir bin

Den Roman von Emily Hainsworth "Bis ich bei dir bin (Through to You)" habe ich geradezu verschlungen. Ich meine, er war deprimierend und traurig, klar, aber währenddessen auch spannend und fesselnd.

Das Buch handelt von einem Jungen namens Camden Pike (Cam), der seine Freundin Viv - die er wirklich von ganzem Herzen geliebt (ja, geradezu vergöttert) hat - vor zwei Monaten bei einem Autounfall verloren hat. Seitdem ist er am Boden zerstört und wünscht, dass er doch umgekommen wäre und nicht Viv. Und zusätzlich zu der normalen Trauer kommen dann noch die Schuldgefühle, weil er denkt, dass es seine Schuld ist. Er besucht die Ecke, an der der Unfall passiert ist, immer wieder und verweilt dort. Er vernachlässigt die Schule und seinen Freund und versinkt ganz in seiner Trauer.
Als er eines Abends mal wieder an dieser Ecke steht, erscheint ein seltsamen Licht und ein Mädchen (Nina^^). Zuerst glaubt er seinen Augen nicht und denkt, dass ihm jemand einen Streich spielt, aber nachdem dieses Mädchen dann einen Tag später auch noch vor seiner Tür erscheint, kann er nicht mehr umhin als ihr zu glauben - und zu helfen. Denn sie sitzt in dieser Welt fest. Sie erzählt ihm, dass ihre Freunde sie nicht mehr erkennen und dass alles verkehrt ist.
Zusammen finden die beiden heraus, wie sie zurück gelangen kann, dass sie aus einer Parallelwelt stammt, und dass sie durch diesen grünen Schleier in Cam's Welt gekommen ist. Sie kennt Cam in ihrer Welt gut und erzählt ihm von den anderen Unterschieden. Cam wird neugierig und übertritt die Grenze zur anderen Welt. Dort findet er Viv vor - lebend! Er ist begeistert und kann sein Glück kaum fassen.
Doch je mehr er über diese andere Welt erfährt und über die Unterschiede, desto skeptischer wird er. Und er fängt an zu glauben, dass sowohl Viv als auch Nina ihm nur die Hälfte erzählen. Während er mit Problemen kämpfen muss, die er ohne diese parallele Welt gar nicht hätte, beginnt das Fenster (man mag es auch Portal nennen) zu Cam's eigener Welt immer kleiner zu werden und Cam muss sich entscheiden: Wird er sein Leben in seiner eigenen Welt leben oder in der anderen Welt, wo scheinbar alles perfekt zu laufen scheint.
Schlussendlich steht er seiner Entscheidung gegenüber und muss sich ziemlich spontan für jemanden und eine Welt entscheiden. Denn - wie könnte es anders sein? - Nina ist nicht nur ein nettes Mädchen und seine frühere beste Freundin gewesen...

Das Buch war - wie gesagt - am Anfang ziemlich deprimierend. Naja, das ist ja auch klar, wenn der Protagonist über einen Tod hinwegkommen muss... Aber gleichzeitig war das Ganze auch ein wenig ironisch und dadurch nicht nur traurig!
Cam muss natürlich auch mit Problemen in seiner eigenen Welt klarkommen und die Geschichte ist meiner Meinung nach ziemlich komplex. Seine Trauer ist beinahe greifbar - zumindest am Anfang, bis er dann überglücklich ist, dass er seine Viv wieder hat. Doch - hat er das?

Die Geschichte ist spannend. Sehr! Man denkt die ganze Zeit darüber nach und liest immer weiter. Die Gefühle und das kleiner werdende Fenster ist sozusagen der Grundfaktor für die Spannung, aber da kommen halt noch einige andere Sachen auf den Leser zu. Man denkt darüber nach. Wie zum Beispiel: Nein! Halt sie fest! oder Tu doch was, Cam! und dann wieder Was zur Hölle ist da denn jetzt schon wieder los?! Man versteht oftmals nicht, was genau da vorgefallen sein soll, dann jedoch kann man wieder sagen: Ja, sicher. Cam, merkst du das denn nicht? Es ist zum Verzweifeln! Und ich denke, genau das macht das Ganze so spannend. Das Gefühl immer weiterlesen zu müssen und so zu hoffen, Cam's Fehler verhindern zu können...
Für die Spannung gebe ich 10 Punkte und für die Liebe 9.
Denn dann ist da ja immer noch die Liebe. Die Liebe, die Cam Viv gegenüber empfindet. Und die Freundschaft (...) zwischen Nina und Cam. Es ist alles ziemlich verstrickt, aber es baut sich langsam auf, sodass man immerhin die Chance hat mitzukommen!

Vielleicht liest der ein oder andere das Buch ja auch mal - oder hat es schon gelesen - und schreibt mir seine Meinung!
13.50

Freitag, 16. Oktober 2015

Hoffnung in der Angst

Okay... mir ist noch ein anderes echt spannendes Buch in die Hände gefallen, bevor ich das mit dem Inder weiterlesen konnte; "Bis ich bei dir bin" von Emily Hainsworth.
Aber dazu schreibe ich mehr, wenn ich das Buch durch habe!

Jetzt geht's erst mal um was ganz anderes...
Ich bin immer noch ganz platt, aber ich muss das unbedingt loswerden:
Ich habe am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilgenommen und eine Geschichte geschrieben... naja, mehr so meine Spezialität, als Biografien oder so!

Jetzt kommt ein Artikel zu meiner Geschichte in die Zeitung und die Geschichte ins Internet!

Ich hab's grad erst erfahren... Ich denke, so fühlt es sich an, wenn man fassungslos ist, ich meine, meine Geschichte?! Ich konnte es fast nicht glauben... kann es immer noch nicht!!!

Vielleicht habt ihr ja mal Lust reinzuschauen und sie zu lesen... Dann könnt ihr mir auch schreiben, was ihr davon haltet!

Das ist der Link zu der Seite:
Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten - "Hoffnung und der Angst - Auf der Suche nach einem Zuhause"

Hoffentlich gefällt's euch!^^
19.18

Sonntag, 11. Oktober 2015

Ouran High School Host Club

Okay, das war mein erster eigener Manga, den ich mir gekauft habe. Er hat mich einfach angesprochen und ich dachte, mit "High School" kann ich nicht viel falsch machen. Als "Ouran High School Host Club" von Bisco Hatori dann endlich Zuhause eintraf, musste ich entsetzt feststellen, dass ich mir das Buch auf Englisch bestellt hatte...
Ich dachte, dass das ja auch nicht so schwer sein konnte und habe mich dran gewagt.
Es war nicht so schwer wie vermutet, aber zwischendurch habe ich aufgehört zu lesen, geblinzelt und versucht die letzte Seite zu verstehen. Irgendwann... 10 Seiten weiter hat es dann Sinn ergeben. Ich kann jetzt nicht sagen, ob das daran lag, dass ich so unerfahren mit Mangas bin, dass ich es auf Englisch gelesen habe, oder ob das Buch einfach so ist - letzteres glaube ich aber eigentlich nicht!

Es geht in dem Büchlein um einen Jungen - oder eigentlich ein Mädchen, das aber alle für einen Jungen halten -  aus ärmlichen Verhältnissen, der am Anfang eine Vase zerdeppert und $80,000 zurückzahlen muss. Er/Sie fängt an für den vornehmen Schulclub zu arbeiten, sie lernt die sechs stinkreichen Mitglieder kennen und findet heraus, wie unterschiedlich reiche und arme Leute sind.

Der "Host Club" ist ein ungewöhnlicher, geheimnisvoller Club, dessen Mitglieder allesamt Jungs sind. Sie treffen Mädchen und verhalten sich ihnen gegenüber wie Gentlemen. Um die Vase zurückzuzahlen, soll Haruhi da nun auch mitmachen und die Mädchen um den kleinen Finger wickeln. Sie scheint ein Naturtalent zu sein und die Jungs sind begeistert. - Natürlich weiß sie, was Mädchen mögen, denn sie ist ja selbst eins! Irgendwann finden die Jungs das dann aber doch raus und ... Naja, dann lest das Buch!

Ein nettes Buch zur Abwechslung, dass lustig und irgendwo auch interessant ist. Viel lässt sich da eigentlich nicht zu sagen. Es ist nun mal ein Manga, er ließt sich schnell und einfach. Doch im Gegensatz zu anderen Mangas steht hier auf einer Seite doch verhältnismäßig viel. - Was ja auch mal schön ist!
Ich weiß nicht, wie es in den nächsten Büchern aussieht, aber hier ist nicht sonderlich viel von Liebe zu spüren, zumindest nicht in dem Sinne!
Auch ist es nicht sonderlich spannend, sondern einfach nur ... leicht!

Vielleicht lest ihr das Buch ja auch mal - dann würde ich euch allerdings raten aufzupassen und euch das Buch auf Deutsch zu kaufen - Yikes!

Jetzt lese ich erst mal das Buch mit dem Inder, der mit dem Fahrrad nach Schweden fuhr... Dort kommen übrigens auch viele Informationen über das Leben in Indien und den Kasten drin vor...
Naja, mal sehen!
13.37

Samstag, 10. Oktober 2015

Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht

Das Buch "Tagebuch eines Vampirs - Im Zwielicht (The Vampire Diaries 1 - The Awakening)" von Lisa J. Smith habe ich gestern durchgelesen. Es war echt spannend und fesselnd... und an einigen Stellen wirklich gruselig.
Der Grund, warum ich das Buch unbedingt lesen wollte, war, dass ich von der Fernsehserie gehört habe und unbedingt wissen wollte, worum es in der mittlerweile so bekannten Geschichte eigentlich geht. Doch, nach allem, was ich auch über die Serie erfahren habe, unterscheiden sich Buch und Serie sehr voneinander.

Aber fangen wir beim Buch an:
Es handelt vor allem von Elena Gilbert (es ist in der Perspektive geschrieben, die auch problemlos mal die Sichtweise wechseln kann), die aus den Ferien in Frankreich mit ihrer Tante und ihrer 4-jährigen Schwester zurückkehrt. Doch, kaum erreichen sie den Flughafen, hat Elena ein mulmiges Gefühl, als hätte sich etwas verändert, oder als würde etwas auf sie lauern.
Doch sie ist das beliebteste Mädchen an der Schule und versucht ihr Gefühl zu unterdrücken und zu lächeln. Am ersten Schultag läuft ein Neuer auf dem Schulhof rum und da er der erste und wohl einzige Junge ist, der sie nicht beachtet oder ansieht, wird ihr Jagdinstinkt geweckt.
Aber Stefano ist anders, als Elena denkt und schirmt sich wirklich effektiv von ihr ab, bis...
Naja, mehr verrate ich an dieser Stelle besser nicht.
Auf jeden Fall schwebt bald die ganze Stadt in Gefahr, als mysteriöse Mordfälle passieren und selbst der Vampir (so viel sagt ja schon der Titel) sich die seltsamen Vorkommnisse nicht mehr erklären kann. Elena führt ausgiebig Tagebuch über die Geschehnisse - der Titel - und schildert darin ihre Gefühle und ihre innere Zerrissenheit. Nach und nach erfährt man, dass sie gar nicht so taff ist, wie sie in der Schule immer tut und dass auch sie nur beachtet und geliebt werden will.

Das Buch allein war einfach nur spannend, hinreißend und fesselnd. Man kann nicht mehr von dem Buch ablassen und ließt immer weiter.
Allerdings hatte ich häufig die Figuren der Serie vor Augen. Was mich ja nicht weiter gestört hätte, wenn wenigstens die Geschichte ähnlich wäre. Im Buch sind Elenas Eltern z. B. vor drei Jahren gestorben, in der Serie vor vier Monaten. Im Buch heißt er Stefano, in der Serie Stefan. Im Buch hat Elena eine 4-jährige Schwester, in der Serie einen 15-jährigen Bruder. Im Buch hat Elena blondes Haar, in der Serie braunes. Lauter solche Kleinigkeiten, die schlussendlich die ganze Geschichte verändern. Normalerweise finde ich es ja auch schön, wenn die Bücher - nachdem ich sie gelesen habe - verfilmt werden und man sich die Figuren nun vorstellen kann, wenn man dann gucken kann, in wie weit man die Story nachstellen konnte und wie anders man sich alles eigentlich vorgestellt hat, aber wenn so viel verändert wird, ist das einfach nicht mehr schön. Dann ist das einfach ... bescheuert. :'(
(Oder was meint ihr?)

Aber von so etwas sollte man sich nicht die Geschichte nehmen lassen, denn die ist wirklich spannend - nur, um es mit einem Wort auszudrücken.
Natürlich ist man von Anfang an im Vorteil gegenüber Elena, indem man einfach mehr weiß, aber das ist nicht wirklich hinderlich, um die Geschichte zu genießen und oder sich zu gruseln. Vor allem, wenn man alleine zu Hause ist, sich der Himmel regnerisch grau färbt und im Buch die selbe Jahreszeit herrscht, kann man sich ja normalerweise richtig gut hinein fühlen. Wenn dann aber jemand ermordet wird und sich die Spannung immer weiter zuspitzt, wird es langsam aber sicher echt ... (nicht immer das selbe Wort...) packend!
Oder wenn alles um dich herum langsam dunkel wird, wenn es schon stockfinster ist und sich in der Dunkelheit ein Vampir anschleicht, zuckt man irgendwann bei dem kleinsten Geräusch zusammen... - eigentlich bin ich ja nicht von der schreckhaften Sorte, aber bei solch schaurigen Szenen würde sicher jeder eine Gänsehaut bekommen!

Das Buch war nicht unbedingt das dickste, was ich je gelesen habe, aber es ist auch nicht gerade dünn, die Geschichte kam mir dennoch mehr vor wie ein kurzes Abenteuer - das sich in den nächsten zweifellos noch fortsetzen wird...

Also, es ist ja schon mal klar, dass mir die Spannung einfach nur gefallen hat, deshalb gebe ich dafür auch 10 (oder sogar 11) Punkte.
In Sachen Liebe steht das Buch eigentlich in nichts nach, aber ich habe vielleicht auch mehr erwartet... die Liebe ist ohne Zweifel da und es ist auch in dieser Beziehung oft spannend, interessant und fesselnd, aber es geht nun mal - zumindest in dem ersten Buch - mehr um die ungeklärten Morde... Ich habe echt keine Ahnung, wie ich es ausdrücken kann, aber obwohl es Küsse und Hoffnung gibt, fehlt mir da was... Wisst ihr, was ich meine? Also gebe ich für die Liebe nur ... 7 ... 8 Punkte.
14.59

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Die Rote Königin

Endlich habe ich's auch gelesen - ich hatte es ja schon ne ganze Weile bei mir im Regal stehen, hatte dann aber doch eher den Reiz was anderes zu lesen... naja, im Nachhinein muss ich sagen, dass ich das Buch schon lange hätte lesen sollen: "Die Rote Königin (Red Queen)" von Victoria Aveyard!

Mare Barrow lebt in einer Welt (ob Zukunft oder Vergangenheit lässt sich schwer sagen, sicher ist nur, dass sich alles nach Cäsar abspielt), in der es zwei verschiedene Farben des Blutes gibt; die Roten und die Silbernen. Die Roten werden von den Silbernen unterdrück, versklavt und getötet - sie werden minderwertig behandelt. Warum die Roten nichts tun? Nun, die Silbernen verfügen über magische Kräfte, wie zum Beispiel Pflanzen wachsen zu lassen, oder die Elemente zu beherrschen, die Roten dagegen sich ganz normale Menschen, die sich gegen die große Macht der Silbernen nicht wehren können.
Und dennoch wird es zu Rebellion kommen!
Mare gehört - wie könnte es anders sein? - zu den Roten, sie hat keine Arbeit und ist eine echt flinke Diebin. Aber da sie bald 18 wird, wird sie bald in den Krieg eingezogen; alle, die keine Arbeit haben und 18 sind, müssen in dem schon hundert Jahre dauernden Krieg kämpfen - natürlich ohne richtige Mittel und Rüstungen, um sich zu verteidigen.
Mares Eltern sind nicht gerade stolz auf sie, sie halten nichts vom Stehlen, allerdings sind sie auf Mares 14-jährige Schwester Gisa sehr stolz. Auf Gisas Schultern liegt das Gewicht der ganzen Familie, sie ist Näherin und kurz davor ihre Lehre zu beenden, dann kann sie einen Laden aufmachen und die Familienmitglieder - Mares ältere Brüder und Mare - anstellen.

Doch an einem Tag kann die ganze Hoffnung zerstört werden, Mares Leben ist auf einmal ein Scheiterhaufen, als alles in sich zusammenfällt und sie Schuld daran hat. Doch dann trifft sie den netten und hilfsbereiten Cal, der ihr Geld gibt und ihr eine Stelle bei Hof verschafft.
Doch dort - bei ihrer Arbeit, beim Servieren - geschieht etwas womit keiner - außer vielleicht der Leser - gerechnet hat. Sie muss sich selbst verteidigen, als sie dem Tod entgegenblickt und plötzlich weist auch sie magische Kräfte auf. Um das zu vertuschen gibt das Herrscherpaar Mare für eine lang verloren geglaubte Silberne aus und sie zwingen Mare sich auch so zu verhalten. Mare wird mit dem jüngeren Prinzen verlobt, dabei hegt sie doch Gefühle für einen ganz anderen. Ihr Gefühle geraten durcheinander und sie weiß schon bald nicht mehr, was richtig und was falsch, was Wahrheit und was Lüge ist. Mare muss sich an die Regeln halten und darf sich keinen Fehltritt erlauben, ansonsten werden ihre Familie und ihre Freunde dafür bezahlen.
Und trotz alledem schafft Mare es trotzdem sich der Rebellion anzuschließen, die für eine neue Welt, eine neue Politik kämpfen!
Doch... ist sie in Sicherheit, wenn sie sich dort wähnt, ist sie wirklich in Gefahr, wenn sie in Gefahr zu sein glaubt?

Das Buch ist einfach nur fesselnd, man ließt die Nächte durch und wacht dann morgens schlaftrunken auf, obwohl man gerne noch weiterschlafen würde, es aber wegen diesem Buch nicht kann. - So ging es mir zumindest. Die ganze Nacht über liegt man wach und stellt sich vor was als Nächstes passieren könnte, nur um, wenn man dann endlich weiterlesen kann, festzustellen, dass nichts davon an die Geschichte im entferntesten heranreicht!
Mare muss alles riskieren, sie setzt ihr Leben und ihr Herz aufs Spiel, nur um immer und immer wieder enttäuscht zu werden. Sie versucht schlau zu werden aus der Welt, in die sie gesetzt wurde, in die sie sich einfügen muss.
Und es gibt einen Satz, den jemand ziemlich am Anfang zu ihr sagt: Jeder kann jeden verraten. Immer und immer wieder denkt Mare, daran und immer und immer wieder macht es Sinn, aber erst ganz am Schluss versteht sie die Lektion - und ich meine wirklich ganz am Schluss.

Es geht um Verrat, Intrige und Politik. Mare, die versucht stark und tapfer zu sein, muss mit Rebellion und Liebe umgehen können. Sie muss folgenschwere Entscheidungen treffen und sich zwischen Gut und Böse zurechtfinden.
Es war alles da. Die Spannung war kaum auszuhalten (10 Punkte) und die Liebe war einfach unglaublich rücksichtslos (9 Punkte). Die Geschichte ist vielschichtig und hat einfach alles, und zu viel, was ein Buch braucht.
Normalerweise ist Politik und Rebellion nicht so mein Ding, aber Victoria Aveyard schafft es, das Ganze selbst für mich - und Mare - verständlich und interessant zu gestalten!
Bis zum Schluss ist man überzeug von etwas und dann - Bumm!
Es kommt vor, dass man denkt: Nein, tu das nicht! und dann tut sie es! Und es kann sein, dass man man denkt: Ja, endlich hat sie mal was richtig gemacht!, aber dann findet man heraus Oh Nein!!! Das war die völlig falsche Richtung!
Victoria Aveyard schafft es also uns alle so zu verwirren, dass wir selbst - selbst der Leser - nicht mehr weiter weiß, nicht mehr weiß, was jetzt die beste Lösung oder Handlung wäre und nicht mehr weiß, was eigentlich los ist. Sie führt alle in die Irre und hält uns mit dieser Unwissenheit gefangen, bis das Buch dann ziemlich abrupt ein Ende findet.
Mittlerweile habe ich auch herausgefunden, dass es schon ein zweites gibt, allerdings - wie könnte es anders sein? - erstmal nur auf Englisch!

Dieses Buch ist definitiv weiterzuempfehlen, aber ich muss euch auf das abrupte Ende und die anhaltende Spannung vorwahnen - wer keine Cliffhanger mag, ist vielleicht auch nicht von diesem Ende begeistert!
14.01

Sonntag, 4. Oktober 2015

Love Letters To The Dead

Okay, da bin ich wieder!
Gestern habe ich "Love Letters To The Dead" von Ava Dellaira durchgelesen, hatte aber nicht wirklich mehr die Zeit einen Post zu schreiben und euch wissen zu lassen, was ich von dieser wunderbaren, ergreifenden Geschichte gehalten habe... ;-)

Nun, das Buch ist wunderbar! Es ist nur in Briefen an tote Stars verfasst, alle von Laurel - der Protagonistin - geschrieben.
Aber fangen wir vorne an.
Laurel ist gerade auf die High School gekommen und muss immer noch mit dem Tod ihrer älteren Schwester und damit auch mit dem Tod des Menschen, den sie am meisten geliebt, ja, vergöttert hat, leben. Sie ist am Boden zerstört und redet nicht viel. Kurz nach dem Tod ihrer Schwester wurden sie und ihr Dad dann auch von ihrer Mutter alleingelassen, die es einfach nicht mehr ausgehalten hat. Sie ist nach Kalifornien gezogen.
Jetzt bekommt Laurel in Englisch die Aufgabe einen Brief an einen toten Menschen zu schreiben, die Lehrerin meinte damit wahrscheinlich einen Politiker oder so, aber Laurel schreibt an Kurt Cobain, den Lieblingssänger ihrer Schwester. Sie erzählt ihm viele sehr intime Dinge, und das alles hört sich fast schon wie ein Tagebucheintrag an.
Sie gibt den Brief nicht ab. Stattdessen schreibt sie immer weiter an Tote Menschen; Amelia Earhart, River Phoenix, Elizabeth Bishop und noch viele andere. Sie schildert ihr Leben, ihre Gedanken und lässt sich über die Ungerechtigkeiten des Lebens aus.
Sie schildert den Toten alles über ihr Leben an der neuen Schule, ihren neuen Freunden und dem süßen Typen...
Doch irgendetwas fehlt, sie lebt nicht. Sie macht sich selbst Vorwürfe und wünscht sich sehnlichst ihre Schwester, ihr Idol zurück. Ist sie doch unschuldig gewesen und noch viel zu jung.
Sie versteckt sich und die Welt fällt über ihr immer mehr zusammen, mal schottet sie sich ab, dann versucht sie alles zu vergessen, doch auch das gelingt ihr nicht. Sie schafft es nicht den vergangen Frühling, diesen einen Tag auf der Brücke zu vergessen.
Und vor allem schafft sie es nicht, mit jemandem darüber zu reden, doch sie muss sich öffnen, um von ihrer Schwester loslassen zu können, sie gehen lassen zu können und ihr eigenes Leben wieder zu leben!

Man merkt ihre Trauer beim Lesen der Briefe, das ging mir zumindest so (schon auf Seite 15 standen mir Tränen in den Augen). Es ist einfach unmöglich nicht einmal im Laufe des Buches zu weinen...
Es war fast erdrückend, wie traurig und mit der Welt um sich herum unzufrieden Laurel schreibt und ist. Man versinkt in eine Art Trance, aus der man sich mit Gewalt befreien muss, um wieder aufatmen zu können und in der man einfach nur noch liest, liest und liest!
Es ist alles sehr intensiv geschildert worden, auch, wenn man nur die Briefe zu lesen bekommt. Laurel schreibt zwar an jemanden, aber sie erwartet keine Antworten. Das lässt alles ein wenig wie ein Tagebuch wirken. Sie schildert ausführlich jedes Detail - nicht im negativen Sinne. Es ist fast schon eine Geschichte, die mit jedem Brief neu beginnt, oder besser; die mit jedem Brief ein Kapitel vorrückt.
Das Buch hat alles - Liebe, Spannung, Trauer (auch, wenn man auf die häufig verzichten könnte) und Freundschaft.
Also gebe ich 10 Punkte für Liebe und 9.55 (;-)) für die Spannung, es ist mal eine neue Art der Spannung, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass es immer noch Spannung ist!
Es ist alles da und man kann einfach nicht mehr aufhören zu lesen und liest fortan an allen nur denkbaren Orten und zu allen nur möglichen Zeiten, nicht etwa mit dem Ziel das Buch möglichst schnell durchzukriegen, sondern, damit man weiß, was wer als Nächstes tut!

Ich will euch ja kein Ende vorweg nehmen und euch auch nichts verraten, aber ich finde, ihr solltet wissen, dass Laurel am Ende des Schuljahrs ihre Hausaufgabe aus der ersten Woche doch noch abgibt...
14.34

Samstag, 3. Oktober 2015

Unicorn Book Tag!


Halli-hallo, ich wurde von Isana von Fairytales getaggt. Ich hab's grad erst gesehen und werde jetzt mal loslegen mit dem Beantworten der 6 kunterbunten Fragen:

Frage 1. Aus welchen bereits gelesenen Büchern besteht dein perfekter Bücherregenbogen? (je ein Buch in den Farben schwarz, lila, rot, pink, gelb, weiß, grün und blau)

Schwarz
Lila
Rot
Pink
Gelb
Weiß
Grün
Blau
Frage 2. Bei welchem vor Kurzem gelesenen Buch hattest du ein magisches Wow-Gefühl?

Das war definitiv bei "Blind Walk", da habe ich nicht nur an einer Stelle eines Wow-Gefühl gehabt, dieses Gefühl war richtig überraschend und irgendwie Aus-Den-Angeln-Hebend! Noch mehr Gründe dazu könnt ihr euch aber bei der Rezension dazu ansehen;-)

Frage 3: Einhörner, auch Unicorns genannt, tänzeln meist über den Wolken auf dem Regenbogen. Welches Buch hat dich so sehr enttäuscht, dass du als Unicorn plötzlich vom Himmel auf den Boden der Tatsachen geworfen wurdest?

Dabei fällt mit erst mal nichts ein... naja, doch. "Die Schatten von London" von Maureen Johnson vielleicht. Das Buch war etwas paradox und hat mich irgendwie enttäuscht, weil ich viel mehr erwartet hatte...

Frage 4: Welches Buchcover hat dich absolut verzaubert und in seinen Bann gezogen?

Ich fand das Cover von "Love Letters To The Dead" von Ava Dellaire richtig schön, dennoch hat es eine Weile gedauert, bis ich es mir geholt habe... Es war allerdings ein richtig, richtig schönes Buch, über das ich heute oder morgen auch noch schreiben werde! Dann fand ich aber auch noch das Cover von "Obsidian" und "Kuss des Tigers" wunderschön, auch die Bücher, bzw. Reihen waren einfach wunderbar und ich will gar nicht wissen, was wäre, wenn mich die Cover nicht angesprochen und ich keins der Bücher je gelesen hätte!

Frage 5: Einhörner teilen Freude wie auch Glück - gib uns daher einen guten Buchtipp!

Ein Buchtipp?! Da gibt's einige Bücher, die ich empfehlen könnte, nur habe ich einige der Bücher, die ich in letzter Zeit gelesen hab schon vorgestellt und rezensiert. Da gäbe es allerdings noch das Buch "Dark Elements - Steinerne Schwingen" von Jennifer L. Armentrout. Armentrout schreibt einfach toll und auch dieses Buch (natürlich wieder der Anfang einer Reihe, von dem es das zweite aber bald auf Deutsch geben sollte) ist mal wieder lustig, spannend und aufregend!

Frage 6: Die Charakteristik von Einhörnern ist durch Tugenden geprägt. - Welche Tugend ist dir besonders wichtig? Benenne diese anhand eines Buch-Protagonisten, der du gerne wärst!

Dann wäre ich vielleicht Katy oder Daemon aus "Obsidian", denn ich finde, dass die beiden hilfsbereit, ehrlich und vor allem entschlossen sind. Sie helfen einander und unterstützen andere. Das wichtigste aber ist, dass sie sich selbst nicht verlieren und genau das tun sie nicht. Sie setzen alles daran, sich selbst zu schützen und zu sich selbst treu zu bleiben.

Gut, das war's dann jetzt.
Ich tagge:
Laurie von Laurie liest

Morgen schreibe ich dann über "Love Letters To The Dead" ... heute ist einfach schon zu spät! Bis morgen dann!!!
22.30