Sonntag, 16. August 2015

Blind Walk

Nachdem ich "Stupid Crazy Love Story" und "Herz des Dämons" gelesen hatte, habe ich mir das Buch vom Stapel genommen, das schon ewig angefangen-aber-nie-zu-Ende-gelesen neben meinem Bett lag: "Blind Walk" von Patricia Schröder.
Keine Ahnung, warum ich so lange nicht weitergelesen habe. Vielleicht lag es daran, dass der Anfang ziemlich ungewiss ist und man ne ganze Weile in tiefer Dunkelheit tappt, bis man dann langsam besser versteht, was da eigentlich so passiert...

Es geht um Lida. Ein 17-jähriges Mädchen, die sich dreimal die Woche mit einem älteren Typen - Jesper - bei ihm Zuhause trifft. Jesper hat vor bald an einem "Blind Walk" teilzunehmen, bei dem man irgendwo ausgesetzt wird, eine Woche lang durch die Wälder streift und versucht den Weg zurück in die Zivilisation zu finden. Da das natürlich nicht ohne ist, ist das ab 18. Lida ist allerdings ein Sturrkopf und will unbedingt mit - und schafft es tatsächlich Jesper zu überreden für sie zu bürgen. Er gibt sie seltsamer Weise allerdings für seine Cousine an und scheint, kaum das sie im Wald sind, ausgesprochen abweisend zu sein...
Zu siebt schlagen sie sich dann durch die Wälder und stoßen auf immer mehr Anzeichen, dass dieser "Blind Walk" für sie nicht gut endet, wie z.B. die Leiche, die sie gleich nach ein paar Stunden finden und die zu dem Typen gehört, der sie in den Wald gefahren hat. Immer mehr kommt ihnen die Gewissheit, dass sie die Beute sind und dass sich die Schlinge um ihren Hals immer enger zieht...
So eng sogar, dass Lida zwischendurch wünscht, sie wäre gar nicht erst mitgekommen!

Doch dann gibt es da noch eine parallel-Geschichte, in der es um Sten geht. Einen Jungen, der im Krankenhaus liegt und daran Schuld hat, dass seine beiden besten Kumpel tot sind und er selbst im Koma liegt. Jetzt steht er als eine Art Geist neben seinem Bett und sieht seinen Eltern dabei zu, wie sie Tag für Tag mit ihm reden und versuchen ihn aufzuwecken.

Wie diese beiden Geschichten zusammenpassen werdet ihr dann schon sehen... ;-)

Ich fand das Buch - als ich mich dann erstmal drauf eingelassen hatte - echt spannend, wirklich spannend. Die Art von spannend, die man auch traumatisch nennen könnte.
Zwischendurch hatte das Buch immer wieder solche "Wow"-Momente, bei denen man dann wirklich überrascht und wirklich schockiert war. Aber es hatte auch ein paar seltene nette lustige Szenen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben... Und auch ein paar richtig niedliche - tut mir leid, ein besseres Wort gibt es dafür nicht - Szenen.

Es ist teilweise echt gruselig, wobei man nicht unbedingt die Decke enger ziehen, man sich aber über die Gänsehaut an den Armen streichen muss!

Mir hat es überraschender Weise echt zugesagt. Also so sehr, dass man wirklich sagen muss, dass es mir wirklich gut gefallen hat. Es hat Spannung - ganz ohne Frage -, dafür gebe ich dann 10 Punkte und auch ein bisschen was von "Liebe" - na ja, auch wohl ein bisschen mehr... also gebe ich dafür 9. das ist es eindeutig wert!

Viel Spaß beim Gruseln^^
11.54

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