Mittwoch, 28. September 2016

Schattenritter - Kuss der Dunkelheit

Bevor ich aber das neue Buch rezensiere, möchte ich noch einen Post zu einem anderen Buch schreiben, dass ich kürzlich gelesen habe: "Schattenritter 02. - Kuss der Dunkelheit" von Kathryn Smith.
Anfang August habe ich das erste Buch der "Schattenritter"-Reihe gelesen und auch das hat mir gut gefallen. Allerdings hatte dieses Zweite noch ein gewisses Extra. Es war sozusagen noch einer obenauf gesetzt worden.

Aber beginnen wir am Anfang.
Das Buch beginnt zur selben Zeit, also gleichzeitig mit dem Ersten. Die Zeit, die während dem Ersten verstrichen ist, wird also gewissermaßen zurückgedreht um 1899 einen Einstieg in Bishops Leben zu finden, der gerade das Grab seiner vor Jahrzehnten verstorbenen Liebe besucht.
Dort trifft er dann unerwartet auf eine Vampir-Jägerin, die es scheinbar auf ihn und seine Brüder abgesehen hat. Es gelingt ihr Bishop gefangen zu nehmen, doch während dieser Zeit verspürt sie ein eigenartiges Verlangen zu ihrem Gefangenen, der sich ganz anders verhält als all die Vampire, die sie vor ihm getötet hat. Außerdem ergreift er nicht bei erster Gelegenheit die Chance sie zu töten...
Während seiner Gefangenschaft bei der kleinen Jägerin und auch kurze Zeit danach, merkt Bishop, dass das alles nicht mit rechten Dingen zugeht und als er erfährt, wer dahintersteht, bricht Unheil über die kleine Stadt aus.

Das Buch ist spannend und um einiges aktionreicher, als noch das Erste. Da die Jägerin es nun einmal nicht gewohnt ist tatenlos Zuhause rumzusitzen und zu warten.
Klar lässt sich jetzt heraushören, dass es gleich zu Spannungen zwischen den beiden kommt... aber davor geschieht erst einmal noch allerhand, was zu der etwas eigenartigen Übereinkunft der beiden führt. Als sie sich dann verbünden, um gemeinsam gegen den Feind zu kämpfen, stellen sie fest, wie kompliziert und verwickelt die ganze Situation bereits ist. Sie wehren sich, doch es wird knapp und obwohl das Buch ein akzeptables Ende hat, bin ich doch recht froh, dass noch welche folgen.

Das Schöne an diesem Buch ist, dass man Charaktere aus dem ersten Band wieder trifft, wie zum Beispiel Pater Molyneux. Außerdem erfährt man noch andere Dinge über die Brüder und den Gral, es ist eben eine schlichtweg andere Perspektive. Denn Bishop denkt gänzlich anders als Chapel.

Doch die Liebe ist in diesem Buch nicht minder ausgeprägt, als im Ersten. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn genau wie im ersten Band würden sich in diesem Teil beide für den anderen aufopfern... nur brauchen sie ein wenig länger das zu verstehen.
Ich persönlich mag diese Phase des Kennenlernens zwei toller Charaktere, was vielleicht auch der Grund ist, weshalb ich dieses Buch einfach schöner finde. Der Spannungsbogen geht höher, der Gral hat keine ganz so große Rolle, kommt aber dennoch vor und ist wichtig, und die Liebesgeschichte baut sich langsamer und... schöner auf.
Und nicht nur die Spannung und Liebe spielen hier eine Rolle, denn Kameradschaft, Vertrauen und Familie ist beiden wirklich wichtig!

Auch ist das Klischee des ersten Buchs nicht so stark ausgeprägt. Klar, es ist immer noch ein Vampir, der ein Mädchen trifft, doch in diesem Fall verfällt das Mädchen dem Vampir nicht sofort... zumindest nicht auf die Klischee-Art und in diesem Fall ist der Vampir auch nicht der Einzige mit einem großen Geheimnis... Denn die Jägerin ist nicht ganz so unschuldig, wie sie immer vorgibt zu sein...
Mehr verrate ich an dieser Stelle lieber nicht!

Natürlich ist auch dieser Teil dem 19. Jahrhundert angepasst, aber durch die andere Stellung, oder den anderen Beruf, des Mädchens bekommt das Ganze dann noch diese Spannungskurve und eine etwas andere Sichtweise auf die damalige Zeit in einem ganz anderen Teil der Welt!

In diesem zweiten Buch gibt es meiner Meinung nach auch keine Flaute, in der man das Buch mal eben weglegen könnte, denn ich habe es einfach verschlungen und kann es somit mit 5 Sternen und voller Punktzahl nur weiterempfehlen. Vor allem die Vampir-Fans unter euch werden dieses Buch bestimmt mögen!
21.01

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